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Wie Anfang des Jahres angekündigt, hat die Planungsgruppe Jugendhilfe des Landkreises Rottal-Inn über das Jahr verteilt drei Treffen anberaumt, um über die Entwicklung und den Bedarf der Jugendarbeit im Landkreis zu diskutieren und Ideen zu erarbeiten. Nun fand vor kurzem das Abschlusstreffen der Gruppe statt. Dazu lud der Fachbereich Kommunale Jugendarbeit und Jugendhilfeplanung des Landkreises um die beiden Jugendpflegerinnen Renate Harlander und Isabella Maier die Planungsgruppe ins Kolpinghaus Pfarrkirchen ein. Die Planungsgruppe besteht aus Kreisräten im Jugendhilfeausschuss, Bürgermeister-Vertretern, Jugendbeauftragten, dem Kreisjugendring, Streetworkern, Gemeindejugendpflegern, Vertretern der Schulen, Jugendsozialarbeitern an Schulen, Fachpersonal aus dem Jugendzentrum und der Städte und natürlich auch Jugendlichen.

Die Gruppe hat es sich zum Ziel gemacht, im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Jugendhilfeplanung die Jugendarbeit im Landkreis genauer unter die Lupe zu nehmen. Zentrale Fragen dabei sind: Hat sich die Jugendarbeit verändert? Was braucht sie jetzt? Welche Herausforderungen gibt es zukünftig? „Durch die genaue Betrachtung der aktuellen Situation soll herausgefunden werden, an welchen Stellschrauben künftig gedreht werden muss, um die Jugendarbeit im Landkreis voranzubringen und weiterzuentwickeln“, so Jugendpflegerin Renate Harlander. In den vorangegangenen Treffen beschäftigte sich die Planungsgruppe mit den Ergebnissen der Online-Jugendleiterbefragung, mit den Ergebnissen der landkreisweiten Jugendbefragung sowie mit aktuellen Themen in der Jugendarbeit. Daraus leitete die Gruppe zahlreich entwickelten Handlungsempfehlungen und Maßnahmen ab, welche sich an die Gemeinden, den Landkreis, an freie Träger sowie Vereine richten. Die Handlungsempfehlungen wurden den Themenschwerpunkten „Förderung der Jugendarbeit“, „Orte für die Jugend(arbeit)“, „Angebote für die Jugend“, „Jugendbeauftragte“, „Jugendbeteiligung“ sowie „Querschnittsthemen/weitere Aufgaben“ zugeordnet. Die einzelnen Handlungsempfehlungen wurden bei dieser Veranstaltung von den einzelnen Mitgliedern der Gruppe nach Dringlichkeit bepunktet, wodurch klar ersichtlich wurde, welche Aufgaben zunächst angegangen werden sollen. So kam raus, dass z. B. das Thema Jugendbeteiligung in den Gemeinden vorangetrieben werden soll und auch das Thema Mobilität für die Jugend und Jugendarbeit einen sehr hohen Stellenwert hat.

„Diese Handlungsempfehlungen werden in einem Bericht zusammengefasst, welcher in der nächsten Sitzung dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt werden soll“, weiß Isabella Maier, Kommunale Jugendpflegerin am Jugendamt des Landkreises. „Er soll dann als fachliche und planerische Expertise bereitgestellt werden, um strategische Entscheidungen in Bereichen der Jugendarbeit planen und umsetzen zu können.“ In der Umsetzungsphase werden die Maßnahmen auch weiterhin von der Kommunalen Jugendarbeit begleitet. Nach rund zwei Jahren soll eine Evaluation mit der Gruppe stattfinden, um zu sehen, was sich im Bereich der Jugendarbeit getan hat.
Abschließend bedankte sich die Kommunale Jugendarbeit für das hohe Engagement und rege Teilnahme bei den Mitgliedern der Planungsgruppe.

Bild (v.l.n.r.): Isabella Maier (Kommunale Jugendpflegerin), Anna Nagl (Bürgermeisterin Gemeinde Falkenberg), Benjamin Lettl (Jugendhilfeausschuss SPD), Sabine Steiner (stellvertretende Leiterin des Amts für Jugend und Familie), Johannes Kreck (Geschäftsführer Kreisjugendring), Maria Watzl (Jugendhilfeausschuss Grüne), Isabell Neuß (JUZ Pfarrkirchen), Karina Weiß (Streetwork Simbach/Inn), Petra Fuchs (JUZ Pfarrkirchen), Renate Harlander (Kommunale Jugendpflegerin), Armina Husic (Jugendsozialarbeit an Schulen), Barbara Engleder (Jugendhilfeausschuss ödp) und Philipp Bayer (Gemeindejugendpfleger Massing).