„Gerade im Bildungsbereich ist es wichtig, mit den technologischen Entwicklungen des digitalen Zeitalters Schritt zu halten, damit die Generationen, die mit Tablet, Smartphone und Co. groß werden, die Angebote gut und gerne wahrnehmen. Daher freut es mich, dass das Besucher- und Umweltbildungszentrum Naturium am Inn sein Bildungsangebot um eine eigene App erweitert hat“, so Landrat Michael Fahmüller beim Launch der App.
Die „Naturium-App“ ist ein digitaler Naturführer, mit dem sich die Nutzer an neun Stationen anhand von Videos, Texten, Audiodateien oder Rätseln über die Natur am Unteren Inn informieren können. Darüber hinaus enthält sie Achtsamkeitsübungen in Form von Meditationen, um die Natur im Europareservat mit allen Sinnen zu erleben und die Region auf ganz bewusste Art und Weise wahrzunehmen.
„Es geht darum, die faszinierende Natur rund um den Inn zu entdecken. Dabei ist die App nicht als Ersatz, sondern viel mehr als sinnvolle und vor allem auch flexibel nutzbare Ergänzung zu all den anderen Umweltbildungsangeboten wie etwa den geführten Touren oder den Ausstellungen sowohl in Ering als auch in Mining zu sehen“, betont Martin Hofbauer, Leiter der Kreisentwicklung am Landratsamt Rottal-Inn.
In der Kategorie „Wissenswertes“ erwarten die User interessante Fakten zu Flora, Fauna, Geschichte und Besonderheiten über das Naturschutzgebiet. Daneben enthält die App auch die Kategorie „Achtsamkeit“. „Viele Bürger kommen in das Gebiet rund um den Unteren Inn, um vom oft stressigen und hektischen Alltag abzuschalten und in der Natur zu entspannen. Diesen Gedanken wollten wir mit den in der App enthaltenen meditativen Achtsamkeitsübungen aufgreifen“, so Dorena Buchmeier, Leiterin der staatlich anerkannten Umweltstation.
Auf einer Gesamtstrecke von rund acht Kilometern auf der deutschen Seite des Inns befinden sich neun Erlebnis-Stationen mit entsprechender Beschilderung. Die neun Stationen umfassen die Erlebnisse Umgehungsgewässer, Bank, Gehmeditation, Auenlebensräume, Biotopwiese, Vogelwelt, Vogelbeobachtung, Reuse und Damm. Auf diesen Schildern sind Zahlencodes abgebildet, die in die App einzugeben sind, sodass sich dann die zur jeweiligen Station gehörigen Inhalte wie Videos, Experteninterview, Audios und Texte öffnen. „Grundgedanke war, die Erlebnisstationen miteinander zu verbinden und über den Damm einen Rückweg zu gestalten“, so Martin Hofbauer, Leiter der Kreisentwicklung.
Ein besonderes Augenmerk sei auch daraufgelegt worden, dass alle Inhalte einfach verständlich und auch kindgerecht dargestellt werden, wie Dorena Buchmeier weiß: „Unsere App ist auch für Familien perfekt geeignet. Durch den ‚Schnitzeljagd-Charakter‘ können Kinder die Natur am Unteren Inn erforschen, sich auf die Suche nach dem nächsten Zahlencode begeben und gemeinsam mit den Eltern dann den Erklärvideos lauschen.“
Da mitten in der Natur, in Auwald und Co. ab und an die Netzverbindung zu wünschen übriglässt, sei die App speziell so konzipiert worden, dass Texte und Audios mit wenig Datenvolumen abgerufen werden können, wie Christian Bruckmair, Inhaber der Werbeagentur BOLD aus Eggenfelden, die die App programmiert hat, bei der Vorstellung der Funktionen verrät.
„Ich wünsche mir, dass diese App gut und gerne von den Bürgerinnen und Bürgern genutzt wird, da sie einen echten Mehrwert bietet“, betont Landrat Michael Fahmüller. „In meiner Freizeit bin ich gerne selbst in der Region am Unteren Inn unterwegs. Daher freue ich mich schon, wenn ich mit der neuen Naturium-App selbst auf Entdeckungstour gehen kann. Allen Nutzerinnen und Nutzern wünsche ich schon jetzt viel Spaß!“
Die App ist unter dem Stichwort „Naturium“ im App Store (Apple) sowie im Google Play Store (Android) kostenlos erhältlich.
Informationen zur App sowie zum Naturium selbst jederzeit auch unter www.naturium-am-inn.eu.
Bild (v.l.n.r.): Die neue Naturium-App ist da! Darüber freuen sich Christian Bruckmair, Inhaber der Agentur BOLD aus Eggenfelden, Dorena Buchmeier, Leiterin des Naturium am Inn, Gebietsbetreuerin Andrea Bruckmeier, Martin Hofbauer, Leiter der Kreisentwicklung, Landrat Michael Fahmüller, Josef Zechmeister, Bürgermeister der Gemeinde Mining/ Oberösterreich sowie Johann Wagmann, Bürgermeister von Ering.