Der Fachbereich Kreisentwicklung am Landratsamt Rottal-Inn hat den neuen Bericht zur demographischen Entwicklung des Landkreises veröffentlicht. Im Bericht sind wichtige Daten des Landkreises Rottal-Inn und seiner Städte, Märkte und Gemeinden aufbereitet und grafisch dargestellt. Der jährlich erscheinende Bericht enthält Statistiken zu folgenden Themen: Bevölkerungszahlen und –entwicklung, Altersstruktur, Wanderungsbewegungen (Zuzüge und Fortzüge), Beschäftigung und Pendler, Hausärztliche Versorgung, Schuldaten, Ausbildungsmarkt und Studentenzahlen.
Unter anderem sind in dem Bericht auch die Zahlen des neu erschienenen Demographie-Spiegels des Bayerischen Landesamt für Statistik für die Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises aufbereitet und in Kartenform dargestellt. Der Demographie-Spiegel zeigt auf, wie sich die Bevölkerung in den Gemeinden Bayerns in Zukunft entwickeln wird, wenn sich die bisherigen Trends zu Geburten, Sterbefällen und Wanderungen weiterhin fortsetzen werden.
Methodisch bedingt werden bei der Bevölkerungsvorausberechnung der Gemeinden je nach Einwohnerzahl zwei Vorausberechnungshorizonte unterschieden: Gemeinden mit 5.000 oder mehr Einwohnern im Jahr 2017 werden bis zum Jahr 2037, Gemeinden unter 5.000 Einwohner im Jahr 2017 bis zum Jahr 2031 vorausberechnet. Aus Gründen der Vergleichbarkeit werden im Demographiebericht alle Gemeinden bis zum Zeitraum 2031 betrachtet.
Laut Prognose hat der Landkreis Rottal-Inn bis 2031 122.300 Einwohner, das ergibt ein Bevölkerungswachstum von 1,6 % im Vergleich zu 2017. Betrachtet man die einzelnen Gemeinden, so gibt es Gemeinden, deren Bevölkerung voraussichtlich zunimmt, aber genauso Gemeinden mit abnehmenden Bevölkerungszahlen. Die am stärksten wachsende Gemeinde ist die Gemeinde Malgersdorf, deren Bevölkerung laut Prognose bis 2031 um 10,4 % von 1225 (2017) auf 1350 Einwohner wachsen soll. Die Bevölkerung der Gemeinde Reut sinkt laut Prognose um 6,2 % bis 2031.
Auch die Entwicklung des Durchschnittsalters wird im Demographie-Spiegel betrachtet. Das durchschnittliche Alter im Landkreis steigt von 44,5 Jahren (2017) um 1,9 Jahre auf 46,6 Jahre im Jahr 2031. Das höchste Durchschnittsalter im Landkreis laut Prognose im Jahr 2031 hat die Gemeinde Postmünster mit 50,2 Jahre, die jüngste Gemeinde ist die Gemeinde Geratskirchen mit 43,1 Jahren. Die höchste prognostizierte Veränderung des Durchschnittsalters im Vergleich zu 2017 hat der Markt Arnstorf mit + 4,2 Jahren, wohingegen die Gemeinde Johanniskirchen mit + 0,3 Jahren die geringste Veränderung des Durchschnittsalter zu verzeichnen hat.
Landrat Fahmüller zum Demographiebericht: „Hier geht es um einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg - angesichts der Auswirkungen des Demographischen Wandels – gleichwertige Lebensverhältnisse zu erhalten und langfristig die Daseinsvorsorge in allen Teilen unseres Landkreises zu sichern.“