Gesundheitsamt Rottal-Inn führt regelmäßig Badegewässerüberwachungen durch
Für einwandfreien Badespaß garantieren auch in dieser Saison die Badegewässer und Badeseen im Landkreis Rottal-Inn. Das bestätigen die aktuellen Beprobungsergebnisse, die das Gesundheitsamt Rottal-Inn regelmäßig erhebt. Die Ergebnisse für alle vier Badegewässer: „bakteriologisch nicht zu beanstanden.“
„Dabei kontrollieren und bewerten wir die beiden offiziellen EU-Badegewässer nach Kriterien, die in sämtlichen Mitgliedstaaten der EU einheitlich vorgegeben sind“, weiß Jörn Mühlbauer, Hygienekontrolleur am Gesundheitsamt Rottal-Inn. Zu den EU-Badegewässern im Landkreis zählen der Waldsee, bekannt als „Lago“ sowie der Berghamer See in Kirchdorf am Inn. Diese werden in der Saison jeweils sechs Mal beprobt.
Neben der Entnahme und Analyse von mikrobiologischen Wasserproben finden auch Ortsbesichtigungen statt, bei denen unter anderem die Sichttiefe bestimmt sowie auf mögliche Verschmutzungen und Algenentwicklungen geachtet wird. Besonderes Augenmerk legt das Gesundheitsamt auf den mikrobiologischen Zustand der Gewässer. Fäkalkeime, die in Gewässern vorkommen können, sind Indikatoren für eventuelle Krankheitserreger. Werden die Grenzwerte der Indikatorkeime überschritten oder werden Krankheitserreger gefunden, wird ein Badeverbot ausgesprochen.
Das Gesundheitsamt macht darauf aufmerksam, dass nur bestimmte Gewässer als offizielle Badegewässer bezeichnet werden dürfen. Lediglich bei diesen Gewässern wäre das Gesundheitsamt verpflichtet, regelmäßig Wasserproben zu entnehmen. „Zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung und um einen sicheren Badespaß zu gewährleisten, kontrollieren wir aber auch weitere Badegewässer im Landkreis Rottal-Inn stichprobenartig, etwa den Rottauensee in Postmünster oder Gries bei Bad Birnbach“, betont Beata Pursche, Fachverantwortliche für den Fachbereich Infektionsschutz und Umwelthygiene am Gesundheitsamt Rottal-Inn. Diese Badeplätze werden jeweils drei Mal pro Saison beprobt.
Auch die Badegäste selbst können einen Beitrag zum guten Zustand der Gewässer leisten. „Es hilft beispielsweise keine Wasservögel zu füttern und den eigenen Müll wieder mit nach Hause zu nehmen. Verunreinigungen sollten Badegäste sofort der Kommune bzw. der Stadt oder dem Kreis melden“, so Mühlbauer.
Die genauen Ergebnisse der Badegewässerüberwachungen sowie weitere Informationen zu den einzelnen Seen finden Sie auf der Landkreishomepage unter www.rottal-inn.de im Bereich Gesundheitsamt – Wasser- und Umwelthygiene.
Bild: Erst Ende Juni wurden die Badegewässer beprobt: Beata Pursche (l.) und Jörn Mühlbauer vom Gesundheitsamt Rottal-Inn bei der Probennahme und Sichttiefenmessung mit der sog. Secchi-Scheibe.