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Neue individuelle Hilfestellung für den Übergang in den Beruf

Die Phase der beruflichen Orientierung ist ohne Frage herausfordernd – und für die Mehrheit endet sie heutzutage nicht mehr mit der ersten Stelle. „Nicht nur Schülerinnen und Schüler müssen sich damit auseinandersetzen, welchen Weg sie beruflich einschlagen wollen und wie man eine gute Bewerbung schreibt. Auch Erwachsene sind immer wieder gefordert und gewillt, sich beruflich neu zu orientieren oder weiter zu qualifizieren. Wir wollen mit dem Bildungspass allen eine Hilfestellung in der beruflichen Orientierung geben“, sagt Landrat Michael Fahmüller.

Der Bildungspass ist ein neues, kostenloses Angebot der Bildungskoordinatorin der Kreisentwicklung im Landratsamt Rottal-Inn. „Der erste wichtige Schritt besteht ja schon einmal darin, überhaupt alle relevanten Unterlagen an einem Ort zu sammeln. Zeugnisse, Praktikumsnachweise oder Informationsmaterial – all das kann im Bildungspass übersichtlich gesammelt werden“, erklärt Kathrin Zenger. Damit ist der Bildungspass ein wertvoller Begleiter des individuellen Bildungsweges. Seinen Nutzer unterstützt er so zum Beispiel bei der Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch oder kann auch direkt zu Bewerbungsgesprächen für ein Praktikum, eine Ausbildung oder eine Arbeitsstelle bei Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen mitgenommen werden.

„Der Bildungspass ist ebenso eine perfekte Vorbereitung für alle Besucher unserer Ausbildungsmesse am 21. März 2020 in der Rottgauhalle Eggenfelden. Bei den Unternehmen macht es Eindruck, wenn man mit gut sortierten Unterlagen das Gespräch sucht und ihnen ermöglicht, direkt einen Einblick in die Kenntnisse und Qualifikationen zu erhalten“, so Landrat Michael Fahmüller.

Bildungskoordinatorin Kathrin Zenger hebt hervor, dass der Bildungspass auch die Arbeit für Beratungsstellen, Arbeitsverwaltung und Bildungseinrichtungen erleichtert: „Der Bildungspass ermöglicht den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Beratungsstellen und Institutionen. Im Bereich ‚persönliche Angaben‘ kann protokolliert werden, welche Angebote bereits wahrgenommen wurden und welche nächsten Schritte empfohlen werden. In Kombination mit dem Lebenslauf können die individuellen Kompetenzen am bisherigen Werdegang nachvollzogen werden, auch wenn vielleicht kein Zertifikat vorhanden ist.“

Der Bildungspass kann zum Beispiel bei Beratungsgesprächen mit der Berufsberatung beim Jobcenter oder der Arbeitsagentur vorgezeigt werden. Er kann auch direkt in den Schulunterricht im Rahmen der Berufsorientierung eingebunden werden oder eine sinnvolle Unterstützung der Kurse von Bildungsanbietern wie z.B. berufsbezogenen Sprachkursen oder beruflichen Vorbereitungsmaßnahmen darstellen.

Die Beratungsstellen der Integrations-/ Migrationsberatung unterstützen gern Neuzugewanderte beim Ausfüllen des Bildungspasses. Eine ideale Vorbereitung für Personen, die berufliche Qualifikationen aus dem Ausland mitbringen und sich beispielsweise für Möglichkeiten interessieren, im Rahmen der Anerkennungsberatung ihren ausländischen Abschluss und ihre Berufsqualifikationen anerkennen zu lassen.

Die im Bildungspass enthaltenen Unterlagen stehen auch zum Download auf der Homepage des Landkreises Rottal-Inn im Bereich „Soziales“ unter der Rubrik „Bildungskoordination für Neuzugewanderte“ zur Verfügung. Den Bildungspass selbst können Sie auf der Ausbildungsmesse erhalten oder über die Bildungskoordinatorin. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Regen erarbeitet und über das Förderprogramm „Sprache schafft Chancen“ der lagfa Bayern e.V.

Nähere Infos bei: Kathrin Zenger, Kreisentwicklung LRA Rottal-Inn, E-Mail: kathrin.zenger@rottal-inn.de.

BU:

Eine Hilfestellung zur beruflichen Orientierung für Schüler und Erwachsene gleichermaßen ist der neue Bildungspass. Landrat Michael Fahmüller und Bildungskoordinatorin Kathrin Zenger stellten das Angebot nun vor.