Veranstaltungsreihe für eine nachhaltige Zukunft startet im Haus zur Wildnis
Lindberg/Ludwigsthal. Der Klimaherbst Niederbayern 2024 startete erfolgreich mit einer Auftaktveranstaltung im Haus zur Wildnis. Rund 50 Teilnehmer aus den Landkreisen Rottal-Inn, Passau, Freyung-Grafenau, Regen sowie den Städten Pfarrkirchen und Passau nahmen teil, um sich mit den Themen Klimawandel, Klimaschutz und Klimafolgeanpassung zu befassen.
Regens Landrat Dr. Ronny Raith begrüßte die Anwesenden und betonte die Bedeutung des Klimaherbstes. Er erklärte, dass die Veranstaltung ein starkes Zeichen der Solidarität setze. „Wir stehen geschlossen hinter dem Thema Klimaschutz. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, das Bewusstsein in der Bevölkerung zu schärfen und die Verantwortung, die wir für unsere Umwelt tragen, zu verdeutlichen“, sagte Raith. Er würdigte besonders das Organisationsteam um Alexander Achatz, Gudrun Unrecht und Teresa Raith, das maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beitrug.
Josef Wanninger, stellvertretender Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, sprach über die Verantwortung des Nationalparks im Kontext des Klimawandels. „Der Tourismus im Nationalpark belastet die Umwelt. Um dem entgegenzuwirken, fördern wir den Einsatz umweltfreundlicher Verkehrsmittel wie den Igelbus und setzen auf eigene Stromerzeugung“, erklärte Wanninger.
Emanuel Frey, Klimaschutzmanager der Stadt Pfarrkirchen und Mitorganisator der Veranstaltungsreihe, betonte die Offenheit und Zugänglichkeit des Klimaherbstes. „Diese Reihe steht allen Interessierten offen und fördert den Austausch von Ideen. Kritische Stimmen sind ausdrücklich willkommen, denn nur durch vielfältige Diskussionen können wir nachhaltige Lösungen entwickeln“, sagte Frey.
Den Höhepunkt der Auftaktveranstaltung bildete der Vortrag von Burkhart Beudert zum Thema „Wie äußert sich der Klimawandel regional? Der Nationalpark Bayerischer Wald im Wandel“. Beudert zeigte, dass sich das Klima in der Region in den vergangenen Jahrzehnten wie von Modellberechnungen der Klimaforschung prognostiziert verändert hat. Er ging insbesondere auf die Entwicklungen der Niederschläge, Temperaturen und Sonnenscheindauer ein. Ein abschließender Appell zur Zusammenarbeit, um die Auswirkungen des Klimawandels einzugrenzen, rundete den Vortrag ab.
Nach dem Vortrag hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, bei einer Führung durch das Haus zur Wildnis mehr über die Naturschutzarbeit im Nationalpark zu erfahren. Die Veranstaltung endete in entspannter Atmosphäre beim Netzwerken und Fingerfood.
Klimaschutzmanager Alexander Achatz bedankte sich im Namen der teilnehmenden Landkreise und Städte für das zahlreiche Erscheinen und das rege Interesse an den Klimaschutzthemen. „Es ist entscheidend, dass wir als Gemeinschaft zusammenstehen und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels entwickeln“, sagte Achatz abschließend.
Der Klimaherbst Niederbayern 2024 wird in den kommenden Wochen mit weiteren Veranstaltungen fortgesetzt, die die Möglichkeit bieten, sich intensiv mit Klimaschutzmaßnahmen und regionalen Anpassungsstrategien zu befassen. Alle Interessierten sind eingeladen, teilzunehmen und sich aktiv einzubringen. Der Flyer mit allen Veranstaltungen in den teilnehmenden Landkreisen steht unter www.landkreis-regen.de/klimaherbst-niederbayern-2024/ zum Download zur Verfügung.
Auf dem Bild: Regional- und Klimaschutzmanager, Politiker sowie Umweltreferenten aus mehreren Landkreisen beteiligten sich zusammen mit Nationalpark-Vertretern an der Auftaktveranstaltung zum Klimaherbst im Haus zur Wildnis.
Foto: Jessica Döhler, Pressemitteilung Landkreis Regen