Pubertät bei Pflegekindern – Jugendamt Rottal-Inn organisierte Veranstaltung
Vor kurzem veranstaltete der Arbeitskreis Pflegekinderdienst Niederbayern Ost, bestehend aus den Jugendämtern der Landkreise Rottal-Inn, Deggendorf, Passau, Regen, Freyung-Grafenau sowie der Stadt Passau eine Fortbildungsveranstaltung für alle Pflegeeltern und Fachkräfte der Pflegekinderdienste zum Thema „Pubertät bei Pflegekindern – Herausforderungen und Chancen“. Jährlich organisiert der Arbeitskreis Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen rund um Pflegekinder, die Organisation der diesjährigen Fortbildung übernahm das Jugendamt Rottal-Inn.
Rund 50 Pflegeeltern sowie zahlreiche Fachkräfte der Pflegekinderdienste aus den entsprechenden Landkreisen bzw. der Stadt Passau nahmen das Angebot wahr. Für die Fortbildung konnte Referentin Laura Ammer gewonnen werden. Durch ihre langjährige Tätigkeit als Psychologin an der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Rottal-Inn sowie ihrer Zusatzausbildung zur systemischen Familientherapeutin verfügt sie über eine vielfältige und tiefgreifende Expertise in der Beratung zu pubertierenden Pflegekindern und den damit einhergehenden Thematiken.
Insbesondere die Darstellung von Gehirnentwicklung und neurobiologischen Vorgängen bei pubertierenden Jugendlichen, die so manche Verhaltensweise durchaus besser nachvollziehbar und erklärbar machen, gestalteten die Fortbildungsveranstaltung sehr interessant und kurzweilig. „Aufgrund der sogenannten doppelten Pubertät, ist für Pflegekinder diese Entwicklungsphase besonders schwierig. Sie müssen sich in dieser Zeit mit zwei Familienmodellen auseinandersetzten, zum einen mit der Pflegefamilie, zum anderen mit den leiblichen Eltern“, weiß Referentin Laura Ammer.
Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis, die Interesse am Thema Pflegekinder bzw. Pflegeeltern werden haben, können sich unverbindlich an den Pflegekinderdienst des Amtes für Jugend und Familie Rottal-Inn unter Tel.: 08561 20-521 oder pflegekinderdienst@rottal-inn.de wenden und einen unverbindlichen Beratungstermin vereinbaren.
Auf dem Bild: Referentin Laura Ammer erläutert die Gehirnentwicklung und neurobiologische Vorgänge eines pubertierenden Jugendlichen