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Zu geringe Nachfrage – Kreisausschuss zieht Konsequenz

Der Rufbus, den es seit knapp sechs Jahren im Landkreis Rottal-Inn gibt, kurz auch RuBi genannt, muss aufgrund fehlender Nachfrage eingestellt werden. Um den öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis Rottal-Inn und den angrenzenden Gemeinden auszubauen, wurde 2018 der RuBi ins Leben gerufen. Auf Abruf, und damit je nach Bedarf der Bürgerinnen und Bürger und der Gäste, sollte der Rufbus Fahrgäste von A nach B bringen. Leider musste die Verkehrsbehörde des Landkreises Rottal-Inn nach einiger Zeit der Beobachtung nun feststellen, dass die Nachfrage aus der Bevölkerung zu gering ist und die Fahrgastzahlen seit der Einführung nicht den notwendigen Anstieg verzeichneten. Der Freistaat Bayern förderte die Einführung des Rufbusses mit einer Anschubfinanzierung, diese wurde Jahr für Jahr planmäßig verringert. Da die Fahrgastzahlen aber nicht stiegen, wurde die Belastung für den Landkreis Rottal-Inn folglich immer höher. Eine einzelne Fahrt kostete den Freistaat Bayern, den Landkreis Rottal-Inn und den Markt Bad Birnbach am Ende rund 130 Euro. „So gerne man dieses Angebot im ÖPNV aufrechterhalten wolle, müsse man nun die Konsequenzen ziehen und den Rufbus einstellen“, so Landrat Michael Fahmüller. „Der Weiterbetrieb des Rufbusses ist finanziell nicht mehr tragbar, es gibt faktisch keine Nachfrage. Mir ist es aber wichtig, klarzustellen, dass wir auch künftig nach leistbaren Möglichkeiten suchen, den ÖPNV im Landkreis Rottal-Inn attraktiver zu gestalten“, bekräftigt Landrat Michael Fahmüller. Die Entscheidung zur Vertragskündigung wurde in der Sitzung des Kreisausschusses am vergangenen Mittwoch, den 24. Januar getroffen. Ab 1. April 2024 wird der Rufbus nicht mehr fahren.