02.12.2024 - Förderanfragen für Ökokleinprojekte können jetzt eingereicht werden

Antragsfrist endet am 31. Januar 2025

 

Seit 2023 ist der Landkreis Rottal-Inn staatlich anerkannte Öko-Modellregion. Mit dem Landesprogramm und den zugehörigen Förderungen soll der regionale Ökolandbau weiter ausgebaut und das Bewusstsein für regionale Bio-Lebensmittel noch mehr gestärkt werden.

 

Die Öko-Modellregion Landkreis Rottal-Inn beabsichtigt für das Jahr 2025 beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern die Förderung eines „Verfügungsrahmens Ökoprojekte“ zu beantragen und ruft Bio-Produzenten aus dem Landkreis Rottal-Inn dazu auf, Förderanfragen für Kleinprojekte die den Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten voranbringen und das Bewusstsein für regionale Bio-Lebensmittel stärken einzureichen. Unter dem Vorbehalt der Bewilligung durch das ALE und unter Berücksichtigung der nachfolgend genannten Bedingungen im Rahmen des „Verfügungsrahmens Ökoprojekte“ können Ökokleinprojekte eine Förderung erhalten.

 

Ökokleinprojekte, sind Maßnahmen, die eine Gesamtinvestition von 20.000 Euro netto nicht überschreiten dürfen und der Umsetzung des Konzepts der Öko-Modellregion im Landkreis Rottal-Inn dienen. Je Projekt können bis zu 50 Prozent der Nettokosten bezuschusst werden. Unbedingt zu beachten ist, dass vor der Antragstellung, welche bis spätestens 31. Januar 2025 erfolgen muss, nicht mit der Umsetzung der Idee begonnen werden darf. Zudem müssen die Projekte bis zum 20. September 2025 abgeschlossen sein. Zuwendungs- und Antragsberechtigt sind juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts als auch natürliche Personen und Personengesellschaften. „Mit der Öko-Modellregion wollen wir das Bewusstsein für regionale Biolebensmittel und den regionalen Ökolandbau bei uns im Landkreis Rottal-Inn weiter fördern, dass dies auf großes Interesse stößt zeigen die zwölf unterschiedlichen Projekte die im vergangenen Jahr eingereicht wurden“, so Landrat Michael Fahmüller. Bereits in der Förderperiode 2024 konnten unterschiedliche Ökokleinprojekte in Rottal-Inn von einer Förderung von jeweils 38 % profitieren. Dies waren z. B. eine Heumilchtankstelle in Dietersburg. „Dank der Förderung konnten wir die Milchtankstelle einrichten und unser Sortiment an regionalen Produkten erweitern, die lokale Wertschöpfungskette weiter ausbauen und noch mehr nachhaltige Produkte direkt aus der Region anbieten“, freut sich Martina Silchinger, die die Milchtankstellen K1 Heumilch in Kögl, Dietersburg betreibt. Ein weiteres gefördertes Projekt war die Anschaffung einer Wasch-, Kalibrier- und Trocknungsanlage für Walnüsse. Mithilfe dieser Anlage kann Franz Prinz aus Angerstorf bei Wurmannsquick, der eine Nebenerwerbslandwirtschaft in Rottal-Inn betreibt, die Ernte seiner 440 Walnussbäume, aber auch Fremdernten schonend sortieren, waschen, trocknen und diese zum Verkauf anbieten. Ebenfalls eine Förderung für ein Ökokleinprojekt erhielt Valentin M. Kuby, Betreiber der LocalFarm in Ried bei Arnstorf. Durch die Unterstützung konnten ein neuer Kühlschrank zur optimalen Kühlung des Biogemüses und neue Anzuchtlampen für die eigenen Jungpflanzen angeschafft werden.

 

Ziel der Förderung ist, den Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten voranzubringen und das Bewusstsein für regionale Bio-Lebensmittel zu stärken. Mit dem „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ können Kleinprojekte durchgeführt werden, die der Umsetzung des Konzepts der Öko-Modellregionen dienen und im Gebiet der Öko-Modellregion liegen. Die Auswahl der Kleinprojekte erfolgt durch ein Entscheidungsgremium, das sich aus Vertretern regionaler Akteursgruppen zusammensetzt.

 

Für Fragen und zur Antragseinreichung steht Marcel Krauß, Projektmanager der Öko-Modellregion Rottal-Inn, unter Tel.: 08561 20-136 oder per E-Mail unter oekomodellregion@rottal-inn.de zur Verfügung. Angaben zu den Antragsunterlagen und zu den festgelegten Kriterien sind unter www.oekomodellregionen.bayern/landkreis-rottal-inn zu finden.