12.06.2019 - Die Prex‘schen Blumenwiesen – Blütenfülle für Bienen, Wildbienen und Radler

Gleich zwei schöne Blumenwiesen sind derzeit vor dem Anwesen von Johann Prex in Fatzöd, Gemeinde Wittibreut, zu bewundern. Der ehemalige Kreisbrandrat mit einem großen Herz für die Natur hat schon 2015 eine erste artenreiche Wiese angelegt, 2018 die zweite. „Die Vorbereitung war mühsam“, erinnert sich Herr Prex, denn damit die Samen gut keimen, hat er mit seiner Frau händisch die Grasnarbe vor dem Einsäen entfernt. Beraten wurde er im Rahmen des Dorfwiesenprojektes von der Unteren Naturschutzbehörde Rottal –Inn durch den Leiter Josef Mayerhofer und durch Rainer Blaschke vom Landschaftspflegeverband Rottal- Inn. Angesät wurde hochwertiges regionales Wiesensaatgut, das in Kleinmengen kostenlos beim Landschaftspflegeverband erhältlich ist. Für eine noch größere Vielfalt an Kräutern wurden für Herrn Prex weitere heimische Samen, die nicht in der Saatgutmischung enthalten sind, durch die Staudengärtnerei Klose-Dichtl zur Verfügung gestellt. „Es hat sich gelohnt“ freut sich der stolze Besitzer:  es blühen in der jüngeren Wiese viele Kräuter, z.B. Kuckuckslichtnelke, Schafgarbe, Margerite und Wiesenschaumkraut. In der schon 4 Jahre alten Wiese wird zusätzlich die Wiesenflockenblume mit einem lila Schleier verzaubern. Gepflegt wird die Wiese mit einer 2maligen Mahd im Jahr. Wichtig ist, dass die Wiese abgeheut wird.

Als Imker schätzt Herr Prex das vielfältige Nektar- und Pollenangebot für seine Honigbienen. Aber auch Wieseninsekten wie Tagfalter, Hummeln und Wildbienen werden magisch angezogen, schließlich ist für sie eine heimische Blumenwiese der am dringendsten benötigte Lebensraum in der Landschaft. Ebenso angezogen werden Radler und Radlerinnen auf der vorbeiführenden Straße, die stehen bleiben, um die blühenden Wiesen zu bewundern. 

Der   Landschaftspflegeverbandes Rottal-Inn (Tel. 08721-5089357) und die Untere Naturschutzbehörde (08561-20341) unterstützen alle Interessenten, die eine artenreiche, heimische Blumenwiese anlegen wollen. Es können im Landkreis gar nicht genug heimische Blumenwiesen entstehen.

 

Bildunterschrift: Herr Johann Prex, ehemaliger Kreisbrandrat, und Frau Klose-Dichtl bei der  Begutachtung der  blühenden Blumenwiesen Eringer Blumenwiese