03.04.2025 - Die Tasten glühen beim zweiten 24-Stunden-Hackathon in Landkreis Rottal-Inn

HACK:inn von 16. bis 17. Mai - Programmier-Nerds können sich bis 11. April anmelden

 

Wenn am 17. Mai um 13 Uhr beim diesjährigen Hackathon HACK:inn nach 24 Stunden Marathon-Programmieren die Laptops zugeklappt werden, wird man in müde, aber glückliche Gesichter blicken. Genau einen Tag vorher, am 16. Mai treffen sich Software-Entwickler, IT-Expertinnen und Experten, Hobby-Tüftler, Studierende und Auszubildende mit Programmierkenntnissen aus dem Landkreis Rottal-Inn und darüber hinaus in der Unterreiner Akademie in Buch bei Julbach, um sich vollkonzentriert auf aktuelle Problemstellungen aus Wirtschaft und Gesellschaft zu stürzen. Geplant und organisiert wird die Veranstaltung bereits zum zweiten Mal durch Martin Spengler, Netzwerkmanager am Digitalen Gründerzentrum GreG Rottal-Inn, Felix Unterreiner von Unterreiner Forstgeräte, Robert Zellner, Vorstand der COC AG und Markus Baumgartner, Vorstand der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn. Wer mit dabei sein will beim zweiten HACK:inn kann sich noch bis zum 11. April unter servus@hackinn.de oder auf der hackinn.de anmelden. Teilnahme und Verpflegung sind kostenfrei. Mitmachen können alle ab 18 Jahren mit Spaß am Programmieren, die Teamgeist und 24 Stunden Zeit mitbringen.

„Technik und Software wachsen immer näher zusammen und Innovationen kommen heutzutage kaum ohne digitale Komponenten aus. Deswegen müssen wir den Mut haben, uns damit auseinandersetzen“, so Felix Unterreiner zu seiner Intention, den HACK:inn mitzugestalten. „Entstanden sind eine gewinnbringende Veranstaltung und nebenbei ein ganz neues Netzwerk für unsere Region.“ Dieses Netzwerk kennt Martin Spengler vom GreG Rottal-Inn besonders gut: „Die Teilnehmenden am Hackathon sind hier, in einer ländlichen Region, besonders vielfältig. Während in Metropolen die Großfirmen mit Strahlkraft um zu wenige Fachkräfte buhlen, treffe ich hier auf viele kleinere, aber glückliche ‚Hidden Champions‘, die ganz einfach ihr Ding machen.“ Mitarbeitende solcher Firmen gehören dementsprechend auch zum Teilnehmerfeld des Hackathon. Dazu gesellen sich Studierende, beispielsweise vom European Campus Rottal-Inn, selbstständige Entwickler und Entwicklerinnen sowie IT-affine Schülerinnen und Schüler.

Ganz in ihrem Element dürften auch die teilnehmenden Auszubildenden der COC AG sein, die für das Event eine eigene Challenge im Rahmen der Ausbildung frei gestalten. Diese Challenges sind mehrere spannende Programmier-Herausforderungen, aus denen die Teams wählen können, sofern sie nicht eine eigene Aufgabe für die 24 Stunden im Gepäck haben. „Der Hackathon ist für uns eine super Gelegenheit, uns branchenübergreifend untereinander auszutauschen und uns in der digitalen Szene in der Region besser zu vernetzen“, so Robert Zellner.

Dass man dazu manchmal unkonventionelle Wege gehen muss, unterstreicht Felix Unterreiner: „Zu Beginn konnte ich mir gar nichts unter einem Hackathon vorstellen. Wie so oft hat sich schnell herausgestellt, dass es sich lohnt, seine Komfortzone zu verlassen.“ Entstanden ist ein Format, an dem sich auch regionale Firmen aktiv beteiligen können und dabei denselben „Aha-Effekt“ erleben können. 

Und so ist inzwischen sogar der Forstgeräte-Spezialist mit einer eigenen Aufgabe vertreten: „Wir möchten unseren Maschinen die nötigen Sensoren hinzufügen, mit denen Ausfälle oder Verschleiß z.B. mit Hilfe von KI vorhergesagt werden kann. Bereits einfache Experimente können dazu beitragen, die Maschinenwartung zu revolutionieren. Es kommt dabei weniger auf das Programmier-Können oder Hardware-Wissen als auf die Experimentierfreudigkeit und Kreativität an – das macht die Challenge ideal für einen Hackathon.“ so Unterreiner.

Solche überraschenden Kooperationen freuen auch Markus Baumgartner von den Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn und Mitorganisator: „Nachhaltige Veränderung beginnt dort, wo aus heimischen Ideen mutige Innovationen werden – gemeinsam gestalten wir die Zukunft in Rottal-Inn.“

Neben intensiven Arbeitsphasen kommt sicher auch der persönliche Kontakt nicht zu kurz. Den gibt es bei Lightning-Talks, lockeren Ergebnispräsentationen und nicht zu vergessen Boxenstopps mit bester Verpflegung wie z. B. Pizza aus dem Holzofen. Was den bislang einzigen Hackathon in Rottal-Inn aber einzigartig macht, ist die inzwischen legendäre Atmosphäre – denn er findet in der warmen Holzhaus-Atmosphäre der Unterreiner Akademie in Buch statt, also in einer ländlichen Umgebung, die viele der Teilnehmenden, die bereits ein zweites Mal dabei sind als kleine Flucht aus dem Alltag und perfekte Bedingungen für fokussiertes Arbeiten beschreiben. 

 

 

 

Bild: Freuen sich schon auf den zweiten „HACK:inn“, der von 16. bis 17. Mai 2025 in Julbach stattfindet (v.l.): Markus Baumgartner, Vorstand der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn, Martin Spengler, Netzwerkmanager am Digitalen Gründerzentrum Greg-Rottal-Inn, Felix Unterreiner von Unterreiner Forstgeräte und Robert Zellner, Vorstand der COC AG.