12.08.2021 - Einsatzkräfte aus Rottal-Inn berichten aus Katastrophengebiet

Technische Hilfeleistung, Umweltschäden verhindern, Öl abtransportieren und Menschen trotz aller Zerstörung  Lichtblicke ermöglichen und Hoffnung geben, das und noch vieles mehr gehört aktuell zu den Aufgaben des Hilfeleistungskontingentes aus Rottal-Inn. Für die rund 100 ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis Rottal-Inn stellt der Einsatz im Hochwasser-Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz eine große Herausforderung dar.
Am Mittwochvormittag kehrte das erste Mannschaft aus dem Hilfeleistungskontingent Rottal-Inn aus dem Katastrophengebiet zurück, vier anstrengende Tage lagen hinter den Helfern.
Kontingentführer KBI Andreas Maurer berichtete währenddessen aus dem Krisengebiet, dass das Kontingent Rottal-Inn. Die vorgefundenen Zerstörungen seien in Worten kaum zu beschreiben. Aufgabenschwerpunkt ist das Freilegen und Öffnen von Heizöltanks in Kellern, um ein Gemisch aus Öl und Wasser mit Spezialgeräten abpumpen zu können. 
Bereits am Sonntag wurde dem Ölwehrkontingent aus Rottal-Inn ein neuer Einsatzauftrag in Bad Neuenahr /Ahrweiler übergeben. Dazu nahm die Mannschaft am Sonntagnachmittag an der ersten Besprechung des Ölwehrkontingent Bayern mit anschließender Übergabe an Rottal-Inn statt.
Nach der Besprechung kam die Mannschaft des Kontingents am Sonntag um ca. 18:00 Uhr in Bad Neuenahr an und verlegte in die Unterkunft nach Grafschaft. Die Unterkunft ist laut Kontingentführer Maurer in einer Sportanlage untergebracht.
Während des Einsatzes des Kontingents wurden am Montag bereits 145.000 Liter und am Dienstag 160.000 Liter Öl / Ölgemisch abgepumpt und der Entsorgung zugeführt.

Für den Zusammenhalt der Wehren unseres Landkreises zeigen sich Landrat Fahmüller sowie die Landkreisverwaltung sehr dankbar.
Landrat Fahmüller ist tief beeindruckt vom Einsatz des Hilfeleistungskontingents aus Rottal-Inn: „Die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat ein Schadensmaß, das unsere Generation bisher noch nicht erlebt hat. Ich bin stolz auf alle Einsatzkräfte, die mit ihrer Hilfe in der betroffenen Region unterstützen.“

Auch Kreisbrandrat René Lippeck ließ es sich nicht nehmen die Mannschaft persönlich zu verabschieden und einen erfolgreichen Einsatz und eine gesunde Heimkehr zu wünschen.
 

 

 

Bild: Abfahrt der zweiten Mannschaft zum Personaltausch des Hilfeleistungskontingent.