Am Samstag hat das Impfzentrum Rottal-Inn (Rottgauhalle Gern) um 15 Uhr die Impfungen mit dem Präparat von Johnson & Johnson aufgenommen, das unter der Bezeichnung „Janssen COVID-19 Vaccine“ geführt wird – mit diesem Impfstoff ist nur ein Pieks nötig, um zwei Wochen nach der Impfung den gleichen Schutz zu haben, wie diejenigen, die mit anderen Präparaten zweimal geimpft werden müssen.
Am vergangenen Dienstag war die Zusage der Lieferung dieses Kontingents von 1.600 Extradosen gekommen, das für die Verimpfung an Personen über 60 Jahre bestimmt ist. Umgehend leitete das Impfzentrum des BRK Rottal-Inn zusammen mit den Verantwortlichen des Landratsamtes ab Mittwoch die nötigen organisatorischen Schritte und Maßnahmen ein. Seit Donnerstag informiert das Telefonteam des Call-Centers alle über 60-Jährigen auf der Warteliste über dieses Impfangebot.
Der neue Impfstoff ist am Freitagnachmittag angeliefert worden. Keine 24 Stunden später, am Samstag um 15 Uhr, begannen die Impfungen mit dem „Janssen COVID-19 Vaccine“. „Wir haben für diese zusätzlichen Impfungen unser Personal wieder aufgestockt und die Betriebszeiten etwas erweitert, um die Sondertermine von Samstag bis Mittwoch durchzuführen“, berichtet Leiter Thomas Blüml. Laut stellv. Leiterin Eva Arbinger sind dies am Samstag schon 200 Impfungen gewesen und der Umfang wird zusätzlich zum normalen Betrieb bis Mittwoch sukzessive erhöht. Damit alles klappt, arbeiten im Vollbetrieb acht Impfteams im 15-Minuten-Terminrhythmus.
Mit der Sonderzuteilung kann ein Großteil der noch auf der Warteliste befindlichen 2.350 Personen über 60 Jahren diese „Einmalimpfung“ mit dem Präparat von Johnson & Johnson erhalten – „ein wichtiger Schritt“. Mit der telefonischen Abfrage wird auch die Warteliste aktualisiert, wenn bereits beim Hausarzt eine Impfung erfolgte – aber eben keine Abmeldung im Registrierungsportal der Impfzentren vorgenommen wurde.
Bild 1: Nach der Anlieferung des Sonderkontingents am Freitagnachmittag im Impfzentrum Rottal-Inn (v.li.): stellv. Leiterin Eva Arbinger, BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Wiedemann und Landrat Michael Fahmüller – diese Packung „Janssen COVID-19 Vaccine“ von Johnson & Johnson enthält fünf Flascherl, von denen jedes fünf Impfdosen à 0,5 ml ergibt.
Bild 2: Die Impfungen mit dem Präparat von Johnson & Johnson beginnen: Die Aufklärung hat hier Dr. Michael Böhme (sitzend) durchgeführt; beim ersten J&J-Pieks am Samstagnachmittag durch die gelernte Krankenschwester Roswitha Bachuber sind auch dabei (v. li.): die stellv. Leiterin des Impfzentrums, Eva Arbinger, BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Wiedemann und der Leiter des Impfzentrums, Thomas Blüml – Michael Maier (nicht im Bild) dokumentiert den Vorgang.