16.03.2022 - In Rekordzeit Wohnraum für 200 Kriegsflüchtlinge geschaffen

Ehemaliges Pater Weiß-Wohnstift kann bezogen werden

 

Wenn die Zeit drängt, um Menschen in Not zu helfen, müssen alle zusammenarbeiten und „zupacken“ – dass so etwas funktioniert, wenn alle zusammenhelfen, beweisen die Arbeiten am ehemaligen Pater Weiß-Wohnstift in Eggenfelden.

In einer beispiellosen und vor allem sehr unbürokratischen Aktion wurde die Anlage in absoluter Rekordzeit so hergerichtet, dass nun Wohnraum für etwa 200 Flüchtlinge aus der Ukraine geschaffen werden konnte. Möglich, da sind sich alle Beteiligten einig, war dies nur, weil alle an einem Strang zogen und mit großem Engagement an die Arbeit gingen.

Die neuen Besitzer der Anlage, Romuald Schmidpeter und Stefan Schick hatten Bürgermeister Martin Biber von ihrer Idee erzählt, dass in dem ehemaligen Seniorenwohnstift, das leer steht und umgebaut werden soll, Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet unterkommen könnten – die Voraussetzungen vom Zuschnitt der Wohnung her, mit eigenen Nasszellen und Kochgelegenheiten, sind dafür geradezu optimal. Biber, der mit Landrat Michael Fahmüller ohnehin in regem Austausch bezüglich der – damals noch „zu erwartenden“ – Flüchtlingsströme stand, erzählte dem Landrat davon.

Landrat Fahmüller ließ seinerseits sofort alle notwendigen Schritte veranlassen und beauftragte die Mitarbeiter des Landratsamtes damit, die Anlage entsprechend herzurichten, insbesondere was die Strom- und Wasserversorgung sowie die Möblierung anbelangt. Zeitweise waren bis zu 50 Mitarbeiter des Landratsamtes vor Ort, natürlich insbesondere die Verantwortlichen aus dem Fachbereich Liegenschaften und Schulen, kommunaler Hoch- und Tiefbau, aber auch vom Bauhof oder aus dem Bereich der Landschaftsgärtner und viele mehr.

Landrat Fahmüller war mit Bürgermeister Biber und den Besitzern Schmidpeter und Schick am Mittwoch vor Ort, um sich ein Bild vom Stand der Fertigstellung zu machen. Andreas Nebauer informierte die Anwesenden, dass alles bereit sei und das ehemalige Wohnstift nun mit seiner vollen Kapazität bereitstünde, um Menschen aus der Ukraine aufzunehmen. „Das war ein starkes Stück Arbeit“, dankte Landrat Fahmüller allen Beteiligten. „Ich freue mich sehr, dass wir den Menschen aus der Ukraine hier nun ansprechende Wohnungen zur Verfügung stellen können.“

 

 

Bild: Dank der tatkräftigen Zusammenarbeit aller Beteiligten wurde das ehemalige Pater Weiß-Wohnstift in Rekordzeit so hergerichtet, dass es nun Wohnraum für bis zu 200 Menschen aus der Ukraine bietet. Das Bild zeigt (v.l.) Bürgermeister Martin Biber, Landrat Michael Fahmüller, die Besitzer Stefan Schick und Romuald Schmidpeter, sowie Jürgen Leitl und Andreas Nebauer (Fachbereich Liegenschaften und Schulen, kommunaler Hoch- und Tiefbau am Landratsamt Rottal-Inn).