Seit zwei Monaten hat das Jugendamt am Landratsamt Rottal-Inn nun seine neuen Räume in der Industriestraße 1 in Pfarrkirchen bezogen. Gemeinsam mit der Zulassungsstelle, die aufgrund von Sanierungsarbeiten vorübergehend ebenfalls in der Industriestraße 1 untergebracht ist, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamts sich nun in dem bislang leerstehenden Gebäude niedergelassen. Das Jugendamt hat seine neue Unterkunft über drei Stockwerke des Gebäudes verteilt. Insgesamt finden sich hier 28 Büros mit 54 Arbeitsplätzen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch für alle Kundinnen und Kunden stehen im Außenbereich des neuen Standorts auch ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Für Bürgerinnen und Bürger, die persönlich Post einwerfen wollen, ist am Gebäude auch ein Briefkasten angebracht.
„Die ursprünglichen Gebäude des Landratsamts platzen ja bereits seit Jahren aus allen Nähten – also müssen wir nach Alternativen suchen, um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern adäquate Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen“, sagt Landrat Michael Fahmüller. „Durch die Zentrierung aller Bereiche des Jugendamts in der Industriestraße 1 ist es nun auch für Besucherinnen und Besucher wesentlich leichter geworden, sich zurechtzufinden.“ Man habe nicht noch einmal auf eine Container-Lösung wie beim Gesundheitsamt zurückgreifen wollen, sondern bei der Suche nach einem neuen Standort für das Jugendamt bewusst nach bereits bestehenden Gebäuden Ausschau gehalten, die mit moderatem Aufwand umgewidmet werden konnten. Dies sei sowohl aus ökonomischer wie auch aus ökologischer Sicht die naheliegende Lösung gewesen. Während einige Details des Gebäudes – wie beispielsweise der nostalgisch wirkende Stier-Türknauf – noch an die frühere Nutzung als Abattoir erinnern, wurden die Bürotrakte im Rahmen von Sanierungs- und Umbauarbeiten auf die Bedürfnisse des Landratsamtes angepasst.
„Der durch immer mehr Bürokratie immer höher werdende Arbeitsaufwand sorgt leider seit Jahren dafür, dass wir stetig personell aufstocken müssen und dementsprechend auch immer nach weiteren Lösungen für die Unterbringung von Büros und Arbeitsplätzen suchen müssen“, erklärt Landrat Fahmüller. „Ich hoffe sehr, dass der von mir seit langem geforderte Bürokratieabbau endlich umgesetzt wird und das Landratsamt dementsprechend auch wieder personell reduzieren kann.“