Alljährlich verleiht das bayerische Staatsministerium des Inneren und für Sport und Integration die kommunale Verdienstmedaille in Bronze, Silber und Gold sowie die kommunale Dankurkunde an engagierte Politiker, die sich jahrzehntelang in besonderer Weise für ihre Heimat eingesetzt haben.
Auf Grund der Corona Pandemie wurde die Verleihung der Bronzemedaille von Innenminister Joachim Hermann an Landrat Michael Fahmüller übergeben. Zu einer Feierstunde in kleiner Runde wurde deshalb Fritz Sammer aus Tann gemeinsam mit seiner Ehefrau Brigitte ins Büro des Landrats eingeladen. In Anwesenheit des amtierenden ersten Bürgermeisters des Marktes Tann Wolfgang Schmid und Altbürgermeister Adi Fürstberger, der erst letzte Woche mit der kommunalen Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet wurde, überreichte Landrat Fahmüller die Urkunde, Medaille und Anstecknadel an Fritz Sammer für 36 Jahre Dienst im Gemeinderat des Marktes Tann, für die Christliche Wählergemeinschaft (CWG). „Die Kommunalpolitik zeichnet sich durch Bürgernähe aus und das hat Herr Sammer mit seinem Ehrgeiz und seiner Einsatzbereitschaft hervorragend bewiesen“, lobte Fahmüller. Auch der erste Bürgermeister Wolfgang Schmid bedankte sich bei Fritz Sammer für sein langjähriges Engagement und wünschte ihm eine nun hoffentlich etwas ruhigere Zeit und vor allem viele schöne Stunden mit der Familie.
Herr Sammer setzte sich zwischen 1986 und 2005 gegen alle Wiederstände besonders für die Erschließung der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung in Eiberg, Zimmern und Walburgskirchen ein, was ihm und seiner Frau zur damaligen Zeit nicht nur Lob einbrachte. Obwohl er dadurch bei der nächsten Wahlperiode weit unten auf die Aufstellungsliste gesetzt wurde, schaffte er es trotzdem wieder mit überzeugendem Ergebnis in den Marktrat. „Meine Frau hat damals noch zu mir gesagt, ich soll mir das gut überlegen, aber ich hab mir gedacht, ich mache es gerade extra wieder“, erzählte Sammer, dessen Einsatz, da waren sich alle Anwesenden einig, ein hohes Potenzial an vorausschauendem Denken beweist. „Wir waren damals nicht gerade beliebt, aber heute zeigt sich, dass es die richtige Entscheidung war“, betont Altbürgermeister Adi Fürstberger, der als damaliger Bürgermeister ebenfalls an dem Projekt mitwirkte.
Zudem war Fritz Sammer maßgeblich an der Dorferneuerung der Dörfer Eiberg, Walburgskirchen, Hiltraching und Zimmer beteiligt und unterstütze diese zusätzlich noch mit spontaner und unentgeltlicher Hilfe durch sein eigenes Fuhrunternehmen und seinen Baggerbetrieb.
Noch bis zum 4. November können Gemeinden ihre diesjährigen Vorschläge für kommunale Verdienstmedaillen oder Dankurkunden beim Landratsamt einreichen.
BU: Erster Bürgermeister des Marktes Tann Wolfgang Schmid (l.) und Landrat Michael Fahmüller (r.) gratulieren Fritz Sammer zur Auszeichnung mit der kommunalen Verdienstmedaille in Bronze.