Am 17. November fand das erste und somit konstituierende Gesundheitsforum statt, das als zentrales Management- und Steuerungsgremium der Gesundheitsregionplus Rottal-Inn und somit als deren Kernstück fungiert. Aufgrund der pandemiebedingten Situation wurde die Sitzung, an der alle relevanten Gesundheits- und Pflegedienstleister des Landkreises teilgenommen haben, online abgehalten.
Mit dabei waren u. a. Vertreterinnen und Vertreter in leitenden Positionen aus den Bereichen Politik, Kliniken, Wohlfahrtsverbänden, Krankenkassen, sozialen Diensten sowie aus den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention. „Die Gesundheitsregionplus sowie das Forum zielen letztendlich darauf ab, den Gesundheitszustand der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu verbessern, wozu die Fachexpertise der genannten Vertretergruppen unabdingbar ist“, so Sophia Freudenstein, Geschäftsführerin der Gesundheitsregionplus Rottal-Inn.
Zu Beginn des Forums begrüßte Landrat Michael Fahmüller alle virtuell Anwesenden und betonte in seiner Ansprache die Relevanz der Initiative für den Landkreis. „Durch ein enges Zusammenwirken aller hier Beteiligten soll ein Raum für Austausch geschaffen werden, bei dem Maßnahmen und Projekte entstehen können und Synergieeffekte im Landkreis genutzt werden. Denn es gibt sehr viele gute Ansätze und Ideen in unserem Landkreis, die nur auf Ausarbeitung und Umsetzung warten – und das können und sollten wir alle gemeinsam anpacken“, so Landrat Michael Fahmüller eingangs.
Anschließend stellte Sophia Freudenstein das Konzept der Gesundheitsregionplus vor und erläuterte die Ergebnisse aus der Expertenbefragung, die von Mai bis August 2021 mit allen Beteiligten durchgeführt wurde. Dabei ging es um die Vorteile einer Zusammenarbeit, um Wünsche und zukünftige Herausforderungen für den Landkreis Rottal-Inn aus gesundheitlicher Perspektive. Beim Forum wurden die Ergebnisse erneut nach Priorität bewertet. Um künftig ein zielführendes Netzwerken zu gewährleisten, konnten sich die Teilnehmenden den drei Bereichen Gesundheitsförderung & Prävention, Gesundheitsversorgung und Pflege themenspezifisch zuordnen. Auf dieser Basis wurden die regionalen Schwerpunkte im Landkreis Rottal-Inn festgelegt, welche in weiterer Folgen in den themenspezifischen Arbeitskreisen behandelt werden. Dazu zählen psychische Gesundheit, Bewegung & Ernährung, Hausärzteversorgung, Fachkräftegewinnung und –erhalt in der Pflege sowie Zusammenarbeit ambulanter und stationärer Sektoren. „Gemeinsam sollen hier lokalspezifische Lösungsansätze entwickelt werden, die speziell auf die Region und ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind“, betont die Geschäftsstellenleiterin.
Auch einen kleinen Ausblick auf kommende Projekte gab es im Rahmen des Forums bereits: Im nächsten Schritt soll eine Bestandsanalyse zum Thema „Gesundheitskompetenzen mit dem Fokus Herzinfarkt“ in Form einer Bürgerbefragung in Rottal-Inn durchgeführt werden.
Das Gesundheitsforum der Gesundheitsregionplus Rottal-Inn wird einmal jährlich tagen.
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