20.02.2023 - Landratsamt und Polizei führen Sicherheitsgespräch über künftiges Containerdorf

Aufgrund der Vorfälle Anfang Februar im Landkreis Dingolfing-Landau in einer leerstehenden Zeltunterkunft für Flüchtlinge, trafen sich nun das Landratsamt Rottal-Inn und Vertreter der PI Pfarrkirchen zum Sicherheitsgespräch um die Flüchtlingsunterkunft in Pfarrkirchen im kleinen Sitzungssaal der Behörde.
„Ziel muss es sein, das Sicherheitsgefühl sowohl für die Einheimischen als auch für die vom Krieg Geflüchteten so hoch wie möglich zu halten.“, so Landrat Michael Fahmüller beim Gespräch.
Jürgen Leitl erläuterte zu Beginn den Lageplan des Containerdorfs samt Flucht- und Rettungswege, um der Polizei einen Überblick über das Areal zu geben. Michael Brummer, Leiter der PI Pfarrkirchen sieht den Objektschutz der Anlage schon bereits vor Erstbezug als zentrale Aufgabe beider Behörden. „Nicht zuletzt aufgrund der Vorfälle in Dingolfing sind eine verstärkte Bestreifung durch die Polizei sowie die Installation eines Sicherheitsdienstes sinnvolle Maßnahmen.“
Renate Riglsperger, Sachgebietsleiterin für soziale Angelegenheiten, will im ersten Schritt einen Teil der Flüchtigen, die aktuell noch in der Turnhalle in Eggenfelden untergebracht sind, im Containerdorf unterbringen: „Das schafft Entlastung dort, verhindert vorerst auch die Belegung einer weiteren Turnhalle und bietet den ukrainischen Flüchtlingen, bei denen es sich meist um Frauen mit Kindern handelt, etwas mehr Privatsphäre und Ruhe.“

„Die hohe Anzahl an Flüchtlingen und Asylbewerbern bringt uns an die Belastungsgrenze“, so Fahmüller. „Trotzdem erhoffe ich mir von den Bürgerinnen und Bürgern Verständnis für die aktuell sehr schwierige Situation. Bei allen Besorgnissen ist die Unterbringung von Flüchtenden aber notwendige humanitäre Hilfe, vor der wir uns nicht wegducken können.“

 

 

 

Bild von links: Jürgen Leitl, Alexander Kiermayer, Andreas Zenger, Michael Brummer, Renate Riglsperger, Landrat Michael Fahmüller