Dezentrales Ausstellungsprojekt startet im September in Pfarrkirchen
Ab September können Kunstinteressierte im Landkreis Ausstellungen zum Thema „Landschaftsmalerei an Rott und Inn“ besichtigen. Möglich wurde das dezentrale, LEADER-geförderte Ausstellungsprojekt durch eine Zusammenarbeit des Landkreises Rottal-Inn mit dem Kirchenmuseum Kößlarn.
Die Idee, die Landschaften an Rott und Inn zum Thema einer kunsthistorischen Ausstellungsreihe zu machen, hatte Dr. Ludger Drost, Kulturbeauftragter des Landkreises Rottal-Inn. „Seit dem 19. Jahrhundert haben sich Maler mit der charakteristischen Hügellandschaft künstlerisch auseinandergesetzt. Das Thema Landschaftsmalerei und einige der im Ausstellungsprojekt gezeigten Maler sind bislang nicht erforscht und aufbereitet. Die Gesamtschau, die auch in einer Ausstellungsbroschüre dokumentiert wird, bildet eine wichtige Grundlage für künftige Darstellungen jeglicher Art“, betont Drost.
Schon im September wird die erste Ausstellung in Pfarrkirchen zu sehen sein. Das Reiffenstuelhaus widmet eine Ausstellung ganz den Landschaftsdarstellungen Hans Reiffenstuels. Zahlreiche Werke des Meisters werden in diesem Zusammenhang überhaupt das erste Mal zu sehen sein. Die Brücke in die Gegenwart schlägt die parallel im Alten Rathaus gezeigte Schau: Mitglieder des Berufsverbands bildender Künstler Niederbayern (BBK Niederbayern) werfen ihren zeitgenössischen Blick auf die Landschaft an Rott und Inn.
Weitere Ausstellungen folgen im Laufe der nächsten zwei Jahre in Bad Birnbach, Eggenfelden, Ering, Kößlarn, Kottigstelzham, Massing, Pfarrkirchen, Simbach, Triftern und Wurmannsquick. Die eigens dafür beauftragte Kulturwissenschaftlerin Dr. Andrea Schilz erarbeitet hierzu ein Konzept, das die vielfältigen Darstellungen einer sich stets verändernden landschaftlichen Umgebung unter spannenden neuen Aspekten präsentiert.
Auch Landrat Michael Fahmüller freut sich über den Startschuss: „Die Ausstellungsreihe ‚Landschaftsmalerei an Rott und Inn‘ ist eine tolle Möglichkeit, die Künstler, die selbst oft aus dem Landkreis stammten, für ihre Kunstwerke zu würdigen. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag für unsere regionale Identität.“
Bild: Freuen sich, dass das LEADER-Projekt „Landschaftsmalerei an Rott und Inn“ nun endlich starten kann (von links): Elisabeth Wimmer (Kreisentwicklung), Inge Hitzenberger (Geschäftsführerin der LAG Rottal-Inn) und Kulturbeauftragter Dr. Ludger Drost. Die Kulturwissenschaftlerin Dr. Andrea Schilz (2. v. r.) wird das Projekt koordinieren und kuratieren.