Musikalische Reise in die Vergangenheit in 4 Bänden
Das Volksmusikarchiv des Landkreises Rottal-Inn bietet einen enormen Fundus an alten Musiknoten und Tonaufnahmen. Für die moderne Aufbereitung dieser Kulturschätze hat der Landkreis Rottal-Inn eine LEADER-Förderung beantragt. Nun wurde die Fördersumme in Höhe von 15.000 € bewilligt, sodass das Projekt starten kann. Die Beauftragte für Volksmusik- und Brauchtumspflege Elisabeth Krenn freut sich, die Schätze aus dem Archiv zu heben und in einem nützlichen und ansprechenden Format zu publizieren. Zu jedem der vier geplanten Bände soll auch eine CD mit historischen Tonaufnahmen produziert werden.
Es gehört heute schon zu den erfreulichen Zufällen, wenn eine überlieferte Notensammlung traditioneller Volksmusik aufgefunden und einem Archiv zur Verfügung gestellt wird. „Volksmusik ist ein lebendiges Gut. Darum ist es auch wichtig, überliefertes Sammelmaterial, und sei es noch so vergilbt, zur Verfügung zu stellen – für unsere Volksmusik und die weiteren Generationen.“, erklärt Landrat Michael Fahmüller. Denn Ziel dieser Publikation ist auch, dass traditionelle Rottaler Volksmusik nicht in Vergessenheit gerät und sich die vielen Musizierenden im Landkreis wieder verstärkt dieses Repertoires bedienen und es neu beleben.
Die Fertigstellung der Bücher ist frühestens bis Dezember 2020 geplant. Auch die Mithilfe der Bevölkerung ist gefragt, wie Elisabeth Krenn erklärt: „Wir nehmen gerne alte Notenhandschriften, Kinder- und Heimatlieder, Bilder von Musikanten oder Musikkapellen, aber auch alte Schallplatten- und Kassettenaufnahmen an, die Bürger zu Hause finden.“
Für weitere Infos können Sie sich vormittags unter der Telefonnummer 08561/20-194 oder per mail: volksmusik@rottal-inn.de mit der Beauftragten für Volksmusik- und Brauchtumspflege Elisabeth Krenn in Verbindung setzen.
BU: Über die LEADER-Förderung freuen sich: (v.l.) Kulturbeauftragter Dr. Ludger Drost, Beauftragte für Volksmusik und Brauchtum Elisabeth Krenn, Regionalmanagerin Elisabeth Wimmer, Landrat Michael Fahmüller und LAG-Managerin Inge Hitzenberger