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Angebotsvergrößerung der Energieberatung im Landkreis

Der Landkreis Rottal-Inn bietet in Zusammenarbeit mit dem VerbraucherserviceBayern und der Verbraucherzentrale ein neues, hochwertiges Energieberatungsangebot. In einem Vortrag erläuterte der Energieberater des Verbraucherservice Bayern, Dipl.-Ing. Heribert Ellinger, nun die Einzelheiten rund um den „Solarcheck“ und „Heizungscheck“.

Seit zwei Jahren wird im Landkreis die Energiesprechstunde kostenlos angeboten. Nach telefonischer Terminvereinbarung über das Landratsamt unter der Telefonnummer 08561-20129 kann man sich in Arnstorf, Gangkofen, Pfarrkirchen und Simbach am Inn einmal im Monat an bestimmten Tagen zu allen Fragen rund um Energie, Heizung, Lüftung und Photovoltaik, sowie Stromkosteneinsparung im Alt- und Neubau beraten lassen.

Bei den sogenannten „Checks“ kommt der Energieberater gegen eine geringe Eigenbeteiligung von 30 € bei speziellen Fragen sogar zum Bürger nach Hause, um das anstehende Problem vor Ort zu besichtigen und zu besprechen. Außerdem gibt es dazu einen schriftlichen Bericht mit den Ergebnissen der Beratung.

Wie Dipl.-Ing. Ellinger erläuterte, wurde mit dem Solarcheck und dem Heizungscheck das Angebot jetzt noch einmal deutlich verbessert. Denn dabei wird die Warmwasser-Solaranlage oder die Heizung nicht nur in Augenschein genommen, sondern es werden über mehrere Tage mit Datenaufzeichnungsgeräten wichtige Temperaturverläufe aufgezeichnet. Ähnlich wie bei einer Fieberkurve können so Schwachpunkte entdeckt werden, die sonst nur schwer zu finden sind. Auch für diese ingenieurmäßige Leistung, die einen zweifachen Vor-Ort-Termin und die Auswertung der Daten beinhaltet, liegt die Eigenbeteiligung bei nur 30 Euro.

Anhand mehrerer Beispiele erläuterte der Referent, wie aufschlussreich die Ergebnisse solcher Messungen sein können. Schließlich stellte er noch das gesamte Beratungsangebot und den Ablauf eines Solar- oder Heizungschecks dar Er wies darauf hin, dass der Solarcheck nur für Warmwasser-Solaranlagen möglich ist (nicht für PV-Anlagen) und nur im Sommer stattfinden kann. Demgegenüber kann der Heizungscheck, der für Öl- und Gaskesselanlagen, Wärmepumpen, Holzheizungen und Fernwärmeanschlüsse möglich ist, nur im Winter durchgeführt werden.

Aber auch für Hausbesitzer, die sich eine Solaranlage erst noch anschaffen wollen, gibt es Unterstützung. Beim „Solar-Eignungscheck“ wird vor Ort die Machbarkeit und Sinnhaftigkeit einer Warmwasser-Solaranlage oder hier auch einer PV-Anlage für ein bestimmtes Gebäude untersucht.

Die Beratungsübersicht ist online abrufbar unter: https://www.rottal-inn.de/umwelt-natur/feste-beratertage-fuer-energieberatung-im-landkreis

BUs:

Referent Dipl.-Ing. Ellinger (2. v. links) mit einigen Teilnehmern

Grafik: Temperaturverlauf aus einem Solarcheck mit Fehlzirkulation in der Anlage