Landrat Fahmüller: „Die bestmöglichen Ausbildungsvoraussetzungen für die Zukunft der Pflege schaffen“
Die Pflegeschule der Rottal-Inn-Klinik wird einen Neubau auf dem Gelände des Eggenfeldener Klinikums bekommen. „Die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen ist ein Thema, auf das ich seit jeher besonderen Wert lege. Das Thema medizinische Versorgung, insbesondere die Pflege von Patienten, ist ein weiteres Thema, das den Landkreis in den letzten Jahren intensiv beschäftigt hat“, erklärt Landrat Michael Fahmüller und sagt weiter: „Es ist nur konsequent, nun dieses Vorhaben umzusetzen, das genau diese beiden so wichtigen Themen miteinander vereint.“
Der Vorstandssprecher der Rottal-Inn-Kliniken, Bernd Hirtreiter, ergänzt: „Mit dem Neubau der Pflegeschule am Standort Eggenfelden wird auch das erfolgreiche Ausbildungskonzept der Rottal-Inn-Kliniken eine neue Wertschätzung erfahren.“ Derzeit ist die Schule ausgelagert in einem ehemaligen Bürogebäude im Eggenfeldener Industriegebiet.
Möglich wird die Rückführung dadurch, dass der Landkreis/die Rottal-Inn-Klinik ein angrenzendes Grundstück am südlichen Ende des Krankenhausgeländes erworben hat. Der Neubau soll nun in Form eines Anbaus an der Südseite des ehemaligen Personalwohnheims realisiert werden. Dadurch können auch bereits bestehende Räume mit angebunden und genutzt werden.
Die neue Pflegeschule wird sich auf 3 Ebenen verteilen und einen eigenen Hauptzugang über eine interne Erschließungsstraße erhalten. Neben Klassen-, Konferenz- und Demonstrationsräumen sind auch Aufenthalts- und Pausenmöglichkeiten, eine Küche und natürlich die notwendigen Diensträume für Lehrer, Schulleitung und Sekretariat eingeplant. Ergänzt wird der Neubau durch eine Freifläche mit Terrasse als weitere Aufenthaltsmöglichkeit.
Durch die Rückführung und Anbindung am Standort des Klinikums in Eggenfelden werden, so Hirtreiter, alle logistischen Abhängigkeiten optimiert und vor allem die Identifikation mit dem Unternehmen gestärkt. Die Nähe zum Krankenhausbetrieb ermögliche engere Kontaktmöglichkeiten zu den ausbildenden Stationen und somit eine „bessere Vernetzung von Theorie und Praxis“. Für die Auszubildenden bedeutet sie außerdem kürzere Wege und schulnahe Wohnmöglichkeiten für minderjährige Schülerinnen und Schüler.
Die Gesamtkosten für den Neubau werden derzeit auf etwa 2,75 Millionen Euro geschätzt. Landrat Fahmüller sagt dazu: „Wir bilden hier den Nachwuchs in einem Berufszweig aus, der für unsere immer älter werdende Gesellschaft ganz zweifellos einer der wichtigsten ist, gerade im Hinblick auf den drohenden Pflegenotstand. Ich habe größten Respekt vor jungen Leuten, die bereit sind, diesen menschlich so herausfordernden und gleichzeitig bedeutsamen Beruf in der Pflege zu ergreifen. Und deshalb wollen wir als Landkreis die bestmöglichen Ausbildungsvoraussetzungen für die Zukunft der Pflege schaffen.“