29.07.2022 - Spatenstich für die neue Betty-Greif-Schule

Der erste Spatenstich ist getan: Am Schulzentrum Pfarrkirchen entsteht der Neubau der Außenstelle des Sonderpädagogischen Förderzentrums Betty-Greif-Schule in Simbach am Inn. „Eine wichtige Maßnahme für den weiteren Fortbestand unserer hervorragenden Ausbildungslandschaft im Landkreis“, wie Landrat Michael Fahmüller sagt. „Die Betty-Greif-Schule leistet hervorragende Arbeit im Bereich der Sonderpädagogik und mir war es persönlich sehr wichtig, dass auch die Außenstelle hier in Simbach am Inn erhalten bleibt und den Schülerinnen und Schülern dadurch gerade in diesem pädagogischen Bereich lange Wege erspart bleiben.“ Fahmüller lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Simbach am Inn, insbesondere durch einen „unkomplizierten Grundstückstausch“.

Martin Wagle MdL betonte, dass er sich „sehr freut, dass der Freistaat Bayern durch seine Förderung in Höhe von 200.000 Euro zum Neubau des Schulgebäudes beitragen konnte. Die Förderung für die Komplett-Holzbauweise des Gebäudes, durch die große Mengen an CO2 gespeichert werden, ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz.“ Es sei daher wichtig, mit solchen Bauprojekten auch zu zeigen, dass Holzbauweise auch bei größeren Vorhaben funktioniere. Aber dennoch lege das bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr großen Wert darauf festzustellen, dass es grundsätzlich baustoffneutral ist und auch alle anderen Baustoffe ihre Berechtigung haben und auch benötigt werden.

Bürgermeister Klaus Schmid betonte seinerseits die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dankte Martin Wagle für die Förderung des Freistaats. „Als Bürgermeister freut es mich natürlich sehr, dass die Außenstelle der Betty-Greif-Schule hier in Simbach bleibt und unser Schulangebot vor Ort weiter bereichert.“

Susanne Prinz-Fuest, Schulleiterin der BGS, dankte Landrat Fahmüller mit den Worten: „Wir freuen uns sehr, dass die Sonderpädagogik im Landkreis in so hohem Maße Unterstützung erfährt. Wir fühlen sehr wertgeschätzt!“ Sie betonte, dass sich gerade bei den zahlreichen Neuanmeldungen zeige, wie wichtig der Standort Simbach für die Betty-Greif-Schule sei.

Architekt Michael Kremsreiter erläuterte einige genauere Aspekte des neuen Baus: Es handelt sich um einen eingeschossigen Bau, der von Norden her erschlossen wird. Die Aula bildet das Herzstück, von hier aus werden westlich zwei Lernhäuser mit insgesamt fünf Klassen und zwei Gruppenräumen, die Schulküche, und der Informatikraum erschlossen. Östlich der Aula entstehen Räume für die Verwaltung, Lagerräume und der Werkraum. Direkt an die Aula angegliedert sind die Ausgebeküche mit den Räumen der Mittagsbetreuung.

Mit dem Neubau der Betty-Greif-Schule ist auch der erste Schritt hin zum Ende der Übergangslösung mit Raummodulen für die Simbacher Schülerinnen und Schüler getan. Bei dem nachhaltig gebauten Schulhaus kommen 600 m3 Holz und 125 m3 Zellulosedämmung zum Einsatz, das entspricht insgesamt einer Speicherung von ca. 500 Tonnen CO2. Auf dem Gründach wird eine PV-Anlage verbaut. Durch den Standort am Schulzentrum kann die vorhandene Infrastruktur genutzt werden. Die nutzbare Fläche beträgt ca 1500 m2, der eingeschossige Bau könnte theoretisch auch noch aufgestockt werden.

 

 

 

 

Bild (v.l.): Jürgen Leitl (LRA), Bauleiter Bernhard Würdinger (Bausem GmbH), Thomas Klobeck (LRA), MdL Martin Wagle, Landrat Michael Fahmüller, Architekt Michael Kremsreiter, Bürgermeister Klaus Schmid, Robert Augustin (Kremsreiter-Architekten), Schulleiterin Susanne Prinz-Fuest, Konrektorin Elke Scherling.