Landkreis lädt zur Gesprächsrunde
„Das Verkehrsaufkommen auf dem Streckenabschnitt der B12, Anschlussstelle A94 Pocking bis Kirchdorf am Inn hat, in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. Rund 25.000 Fahrzeuge befahren die Straße täglich“, erläutert Roland Fuchs, Leiter des Fachbereichs Verkehrswesen am Landratsamt Rottal-Inn, das Problem zu Beginn des Treffens, zu dem Landrat Michael Fahmüller unter anderem Vertreter der betroffenen Stadt Simbach am Inn sowie den Gemeinden Kirchdorf, Ering und Julbach, das Staatliche Bauamt Passau, die Straßenmeisterei, Vertreter der Polizeiinspektionen Pfarrkirchen und Simbach am Inn sowie Vertreter des Polizeipräsidiums Niederbayern, der Kreisstraßenverwaltung und der Feuerwehren Rottal-Inn begrüßte.
Besonders der Fern- und Schwerlastverkehr stellen sich bei Unfallsituationen und damit einhergehenden Umleitungen als Problem heraus. Zuletzt kam es Anfang Dezember aufgrund einer 10-stündigen Vollsperrung der B 12 nach einem LKW-Unfall zu einem kompletten Zusammenbruch des Verkehrs auf den Umleitungsstrecken. „Es ging nichts mehr vor oder zurück“, beklagten die Bürgermeister aus Julbach, Kirchdorf am Inn und Simbach am Inn übereinstimmend. „Hauptursache sind oftmals für Lastwägen ungeeignete Navigationssysteme, welche die Fahrer dann auf Straßen lenken, die nicht für den LKW-Verkehr ausgelegt sind“, betont Sachgebietsleiter Roland Fuchs. In der Gesprächsrunde wurden verschiedene Szenarien und Möglichkeiten zur Problemlösung eruiert.
Am Ende kamen alle Beteiligten zu dem Ergebnis, dass bei künftigen Unfällen eine weiträumige Ausleitung des Fern- und LKW-Verkehrs unumgänglich ist. Durch das Staatliche Bauamt Passau sollen sogenannte Verkehrssicherungsanhänger und Klappbeschilderungen beschafft werden, die die Verkehrsteilnehmer frühzeitig auf die Unfallsituation und eine Verkehrsumleitung aufmerksam machen. Landrat Michael Fahmüller sicherte den drei Vertretern des Staatlichen Bauamts Passau hier gerne Unterstützung zu. Durch Kreisbrandrat René Lippeck und Kreisbrandinspektor Helmut Niederhauser soll zudem die Möglichkeit zur erweiterten Einbindung der ILS in die Informationskette überprüft werden, um eine schnellere Alarmierung der Straßenmeisterei zu erreichen.
Auf dem Bild: Im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes Rottal-Inn begrüßte Landrat Michael Fahmüller die Teilnehmer zur Gesprächsrunde