26.02.2020 - Umweltbildung am Unteren Inn

 

 

Neues Vorprojekt zur Umweltstation startet – Landrat: „Chance nutzen“

 

Im Europareservat Unterer Inn soll nach Willen von Landrat Michael Fahmüller eine Umweltstation entstehen, die vor allem der Umweltbildung von Besuchern dient. Um die Anerkennung als Umweltstation zu erreichen, werden derzeit mehrere Vorprojekte durchgeführt. Über deren Verlauf informierte sich der Landrat im Rahmen eines Besuchs am Infozentrum in Ering und besichtigte gleichzeitig den Fortschritt der Bauarbeiten.

 

Gerade erfolgreich abgeschlossen wurde das erste Vorprojekt für die Anerkennung als Umweltstation mit dem Titel „Leben ohne Grenzen – Mit den Botschaftern der Artenvielfalt den Vogelzug am Unteren Inn erleben“. Dieses Projekt war Teil des Gemeinschaftsprojekts „Botschafter der Artenvielfalt“ von acht Umweltbildungseinrichtungen in Niederbayern und diente der Intensivierung der Umweltbildung. Es wurde durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. Dabei haben sich Kinder der 4. Klassen der Grundschule Julbach (Landkreis Rottal-Inn) und der Volksschule Mining (Oberösterreich) mit dem Vogelzug am Unteren Inn beschäftigt und als „Botschafter der Artenvielfalt“ ihr Wissen an andere Gruppen weitergegeben. Unter anderem haben die Schulkinder Plakate zu verschiedenen Vogelarten gestaltet und sich Spiele zum Thema Vogelzug überlegt und umgesetzt – so entstanden zum Beispiel ein Vogel-Memory, ein Quiz und ein lustiges Würfelspiel. Das Projekt wurde durch die Biologin Dr. Beate Brunninger betreut.

 

In diesem Jahr läuft nun das zweite Vorprojekt an, ein weiteres Umweltbildungsprojekt mit dem Titel „Leben am Fluss – Zeitzeugen der Inn-Entwicklung“. Darin soll die Entwicklung des Inns näher beleuchtet werden. Verschiedene Gruppen beschäftigen sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Thema und erstellen eine gemeinsame Wanderausstellung. Geplant sind Enkel-Großeltern-Interviews, ein Planspiel für Jugendliche, ein Generationenfest.

Landrat Michael Fahmüller sagt: „Wir haben hier am Unteren Inn die perfekte Umgebung, um insbesondere jungen Menschen auf spielerische und attraktive Art und Weise Wissen über unsere Natur und deren Schutz zu vermitteln. Ich freue mich sehr, dass wir diese Chance nutzen.“

 

Übrigens: Für die Projektumsetzung des zweiten Vorprojekts wird noch Unterstützung gesucht: Ein/e Umweltpädagoge/in auf Honorarbasis. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Claudia Schmidt (Tel. 08561/20-134, claudia.schmidt@rottal-inn.de).

 

BU:

Vorprojekt 1 zur Umweltstation ist abgeschlossen, nun freuen sich (v.r.) Landrat Michael Fahmüller, Biologin Dr. Beate Brunninger, naturschutzfachliche Projektmanagerin Claudia Schmidt und Waldemar Herfellner, Leiter der Kreisentwicklung  auf das zweite, mit dem Titel „Leben am Fluss – Zeitzeugen der Inn-Entwicklung“.