Fahrertraining für Feuerwehrler des Landkreises
Wer träumt nicht davon, einmal beim Autofahren mit „eingebauter Vorfahrt“ unterwegs zu sein. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Landkreis Rottal-Inn haben – zumindest theoretisch – diese eingebaute Vorfahrt, wenn sie mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort unterwegs sind – egal ob sie zu einem Brand oder zu einem Verkehrsunfall ausrücken. In der Realität ist eine solche Fahrt aber selbst für gute und geübte Autofahrer eine große Herausforderung – und dass nicht jeder andere Verkehrsteilnehmer die Vorrechte der Einsatzkräfte achtet, macht die Herausforderung nicht einfacher.
Um die Feuerwehrleute optimal für den Ernstfall zu schulen, fand für Kraftfahrer der Feuerwehren im Landkreis von Montag bis Donnerstag ein Training für Sondersignal-Fahrten statt. Ein solches Training ist keine Pflicht für die Fahrer der Einsatzkräfte, diese nehmen freiwillig daran teil. „Es ist uns aber sehr wichtig, unsere Leute optimal für Einsatzfahrten zu schulen“, erklärt Kreisbrandrat René Lippeck.
Bei dem Fahrertraining, das bei der FFW Pfarrkirchen stattfand, standen neben einem theoretischen Teil auch mehrere Fahrten in einem Simulator, dem Sondersignal-Fahrt-Trainer (SFT) an. In einem gemeinsamen Projekt betreiben die Versicherungskammer Bayern und das Bayerische Staatsministerium des Innern diesen SFT, mit dem Fahrer von Einsatzfahrzeugen der freiwilligen Feuerwehren in ganz Bayern die Vermeidung kritischer Situationen auf Einsatzfahrten trainieren können.
BU:
Für mehr Sicherheit bei Einsatzfahrten trainierten die Teilnehmer der Landkreis-Feuerwehren, hier mit Kreisbrandrat René Lippeck (l.), in der Theorie und am Simulator.