Über 30 Kilo Müll bei Ramadama-Aktion in der Eringer Au gesammelt – Weitere Aktionen im Landkreis bereits in Planung
Vor kurzem organisierte das Naturium am Inn gemeinsam mit der Gebietsbetreuung Unterer Inn eine Müllsammelaktion in der Eringer Au. Zu diesem „Ramadama“ trafen sich einige Eringer Bürgerinnen und Bürger mit ihren Kindern sowie einige der ehrenamtlichen Naturführer, den „Naturium-Guides“, um gemeinsam den Naturerlebnisweg im Auwald, die Strecke entlang des Umgehungsgewässers sowie das Ufer im Unterstau des Kraftwerks von achtlos weggeworfenen Gegenständen zu befreien. Insgesamt wurden dabei 32 Kilo Müll sowie Glas und Wertstoff gesammelt, darunter vor allem Verpackungsmüll, Zigarettenstummel, Hundekotbeutel, Dosen, Flaschen und Taschentücher. Claudia Schmidt, Leitung der staatlich anerkannten Umweltstation Naturium am Inn, zeigte sich erfreut über den Erfolg der Aktion: „Die Müllmenge, die die vielen fleißigen Helfer innerhalb von zwei Stunden gesammelt haben, bestätigt: ‚Viele Hände, schnelles Ende‘. Vielen Dank an alle Beteiligten für so viel Engagement!“
„Weil diese Aktion in Ering auf so großen Zuspruch stieß, haben wir beschlossen, einen allgemeinen Aufruf zu starten, solche Müllsammelaktionen auf die gesamte Region auszuweiten“, so Martin Hofbauer vom Regionalmanagement am Landratsamt Rottal-Inn, der ergänzt: „Bereits im vergangen Jahr haben sich viele Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des World Cleanup Day vor Ort zusammengetan, um gemeinsam in den einzelnen Gemeinden Müll zu sammeln und fachgerecht zu entsorgen. Das war großartig.“
Dieses Engagement lobt auch Landrat Michael Fahmüller: „Umweltschutz betrifft uns alle: Die Bereitschaft und rege Teilnahme an derartigen Aktionen zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger um die Relevanz der Thematik Bescheid wissen. Das sehr hohe Bürgerengagement in Rottal-Inn beweist, dass der Bevölkerung unsere Umwelt und Natur am Herzen liegen. Daher bin ich zuversichtlich, dass der Landkreis auch künftig seinen Beitrag leistet, unsere Wälder, Wiesen und Wege von Müll zu säubern – unserer Heimat zuliebe.“
„Ob alleine, als Paar, als Familie oder in kleinen Gruppen – im Rahmen von Müllsammelaktionen kann wirklich jeder mit nur wenigen Mitteln zu einer saubereren Umwelt beitragen“, weiß Martin Hofbauer. „Und auch wenn es sich nicht um eine organisierte Aktion handelt, ist es ganz einfach, sich zu engagieren: Packen Sie sich beim nächsten Sonntagsspaziergang mit der Familie eine kleine Tüte ein und nehmen Sie liegengebliebenen Abfall einfach mit. So tut man beim Spazieren in der Natur nicht nur sich, sondern gleichzeitig auch der Umwelt etwas Gutes – und das ohne viel Mehraufwand!“
Wer sich beteiligen möchte, sollte die kommenden Wochen noch nutzen, bevor es wieder richtig zu blühen anfängt. Dann ist liegengebliebener Müll aufgrund von zugewachsenen Hecken, Sträuchern und Co. wieder schwieriger zu entdecken bzw. zu sammeln, so die Empfehlung.
Müllsammelaktionen können in Gemeinden oder an ausgewählten Orten wie z.B. Wander- und Radwegen, öffentlichen Parks, Straßenabschnitten oder Waldstücken organisiert werden. Benötigt werden dafür lediglich Müllbeutel oder Eimer für schwerere Gegenstände sowie Einweg- oder Gartenhandschuhe oder Greifzangen. Für dieses Jahr sind in einigen Gemeinden schon weitere Ramadama-Aktionen geplant, so beispielsweise in der Stadt Eggenfelden.
Bild 1: Ausgerüstet mit Müllbeuteln, Eimern und Greifzangen machten sich am Samstag, 26. Februar einige Bürgerinnen und Bürger in der Eringer Au auf den Weg, um dem in der Natur achtlos entsorgten Müll den Kampf anzusagen – mit Erfolg: über 30 Kilogramm Abfall konnten gemeinsam gesammelt und entsprechend entsorgt werden (Foto: Isolde Ulbig).
Bild 2: Mitarbeiter des Landratsamtes Rottal-Inn beim Müllsammeln in der Pfarrkirchner Ringallee anlässlich des World Cleanup Days 2021.