Sonderkontingent Johnson & Johnson fast gänzlich verimpft - Impfquote des Landkreises nur noch knapp unter Bayern-Quote
Nachdem vergangenen Freitag die vom Bayerischen Gesundheitsministerium zugesicherte Sonderlieferung mit dem Johnson & Johnson Vakzin beim Impfzentrum des Landkreises eingetroffen ist, wurde bereits am Samstag, 15. Mai mit den Impfungen begonnen. Von den 1.600 Dosen, die der Landkreis zugeteilt bekommen hat, wurden bereits über 80 Prozent verimpft, nämlich rund 1.300 Dosen (Stand inkl. 19.05.).
Für die Impfungen wurden Bürgerinnen und Bürger der Altersgruppe der (über) 60-Jährigen ausgewählt. „Damit sind wir zum einen der Empfehlung der Ständigen Impfkommission gefolgt, zum anderen war es uns wichtig, diese Impfstoff-Sonderzuweisung nicht im Rahmen einer Sonderimpfaktion zu verteilen, sondern die Dosen möglichst gerecht zu vergeben. Daher haben wir uns entschieden, uns auch hier an der Impf-Priorisierung zu orientieren und die Bevölkerungsschicht Ü60 zu bedenken, die mitunter schon länger auf der Warteliste steht und bei der ein schneller Schutz gegebenenfalls noch wichtiger ist“, so Landrat Michael Fahmüller.
Dank dieses Sonderkontingents war das Impfzentrum am Montag voll ausgelastet: An diesem Tag wurden dort insgesamt 1.076 Corona-Impfungen durchgeführt – neuer Rekordwert im Landkreis. Und auch am Folgetag lief der Impfbetrieb auf Hochtouren – am Dienstag konnten knapp eintausend Personen geimpft werden. „Verglichen mit der äußerst geringen Auslastung des Impfzentrums Anfang Mai freut es mich, dass wir die vorhandenen Kapazitäten nun voll ausschöpfen können. Denn je schneller wir mit den Impfungen vorankommen, desto eher bietet sich uns die Chance, in den Genuss von weiteren Öffnungsschritten und Freiheiten zu kommen, sobald die Inzidenz durch den Impffortschritt sinkt“, betont Landrat Michael Fahmüller.
Bis dato wurden im Landkreis Rottal-Inn 11.359 Bürgerinnen und Bürger vollständig geimpft, was einer Impfquote von 9,3 Prozent entspricht. Verglichen mit dem bayernweiten Wert von 11,1 Prozent zeigt sich, dass durch das Sonderkontingent die Impflücke ein Stück weit verringert werden konnte. Auch die Erstimpfquote, die vergangene Woche noch unter 30 Prozent lag, konnte um circa fünf Prozentpunkte gesteigert werden und liegt derzeit bei knapp 35 Prozent.