Regionalmanagement veröffentlicht Bericht mit Klimadaten und hiesigen Folgen
Einige klimatische Veränderungen lassen sich im Landkreis Rottal-Inn belegen. Aus diesem Grund hat das Regionalmanagement am Landratsamt Rottal-Inn die eigenen Auswertungen der hiesigen Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes in Falkenberg und in Simbach am Inn der vergangenen 30 Jahre aktualisiert und zum zweiten Mal das Klimadatenmonitoring veröffentlicht.
Das Monitoring veranschaulicht die Klimadaten aus dem Landkreis und stellt die Jahresmitteltemperatur, die Anzahl von heißen Tagen und Frosttagen sowie Jahresniederschläge und Grundwasserstände im zeitlichen Verlauf dar.
Im Ergebnis zeigt sich ab, dass Jahresmitteltemperatur im Landkreis Rottal-Inn um knapp 2 Grad Celsius gestiegen ist, die Anzahl der Hitzetage mit über 30 Grad Celsius im langfristigen Mittel sich in etwa verdoppelt hat. Gleichzeitig haben die Frosttage, an welchen die Tagestemperatur unter 0 Grad Celsius sinkt um ca. 10 Prozent abgenommen. Der Jahresniederschlag nimmt im langjährigen im Mittel ab, unterliegt aber dabei deutlichen Schwankungen mit z. B. sehr trockenen Jahren wie in 2003 oder 2015 oder auch niederschlagsreicheren Jahren wie zuletzt in 2023.
Betrachtet man nun die Auswertung der Jahresmitteltemperatur, also der durchschnittlichen Temperatur eines Jahres, so zeigt sich, dass diese über den beobachteten Zeitraum hinweg angestiegen ist. Es wird also immer wärmer. Dies bestätigt auch der Blick auf die Auswertung „heiße Tage“. Von einem heißen Tag spricht man, wenn das Temperaturmaximum im Laufe des Tages über 30 Grad Celsius steigt. Auch diese Tage werden immer mehr, was bedeutet, dass die Sommer bei uns immer heißer werden. Die Entwicklungen wirken sich auch auf uns sowie unsere Umwelt aus: es kommt zu höheren Belastungen für die menschliche Gesundheit, was z.B. zu mehr wie etwa Hitzeschlägen oder Herzkreislaufbeschwerden führen kann. Eine weitere Auswirkung ist die immer wieder vermehrt auftretende Trockenheit, was auch die Land- und Forstwirtschaft beeinträchtigt.
„Mit dem Klimadatenmonitoring verfolgt das Regionalmanagement des Landkreises Rottal-Inn, auch künftig die Entwicklung besonders relevanter Klimadaten im Landkreis Rottal-Inn zu beobachten und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen“, informiert die Klimaschutzbeauftrage Elisabeth Wimmer.
Und auch Landrat Michael Fahmüller betont die Relevanz dieses Monitorings: „Es ist unerlässlich, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Daher freut es mich, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern mit diesem kompakten Monitoring erneut diese wichtigen Infos an die Hand geben und die langfristige Entwicklung des Klimas vor Ort anschaulich und verständlich erläutern können.“
Den ganzen Bericht zum Nachlesen finden Sie unter www.rottal-inn.de/energie.
Bei Rückfragen steht das Regionalmanagement gerne zur Verfügung unter Tel. 08561 20-129 oder per E-Mail an regionalmanagement@rottal-inn.de.