Landkreis organisiert erste Studentenfahrt für European Campus
Der Landkreis Rottal-Inn organisierte erstmals eine Fahrt für Studenten des European Campus, damit diese den Landkreis besser kennenlernen. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, für Sie etwas zu tun, damit Sie sich bei uns wohl fühlen. Dazu gehört nicht nur, dass wir günstige, schöne Wohnungen für Sie bauen, sondern auch, dass wir mit Ihnen in Kontakt kommen und Ihnen Ihre neue Wahlheimat ein wenig vorstellen“ erklärte Landrat Michael Fahmüller die Idee für diese Fahrt.
Das Ziel war Bad Birnbach, wo neben einer Vorstellung von Bad Birnbach durch die Kurverwaltung auch eine Führung durch die Rottal Terme mit anschließender Bademöglichkeit auf dem Programm stand. Das Interesse der Studenten an dem Angebot war sehr groß, so dass man mit einem vollen Bus nach Bad Birnbach fuhr. Im Artrium angekommen begrüßte zunächst Landrat Michael Fahmüller die Studenten und betonte die Wichtigkeit des European Campus für den Landkreis. Er freute sich über das große Interesse der internationalen Studenten an der Region und kündigte bereits weitere Angebote und Fahrten an, damit die Studenten die vielfältigen Angebote und Möglichkeiten im Landkreis besser wahrnehmen. Im Anschluss begrüßte der 1. Bürgermeister Josef Hasenberger die Studenten und freute sich, dass Bad Birnbach das erste Ziel der Landkreistouren war. Er wies auf die intensive Zusammenarbeit in vielen Feldern hin, von der Direktvermarktung bis zu gemeinsamen Werbeauftritten bei Messen, Infotagen und mehr. Bei der Begrüßung war auch Thermenleiterin Josefine Kohlmeier dabei.
Die Geschichte des ländlichen Bades ließ dann Viktor Gröll, Leiter der Kurverwaltung, Revue passieren. Die Entwicklung nahm Fahrt auf, nachdem 1973 heißes, heilendes Wasser in 1.618 Meter Tiefe gefunden wurde. Schon damals arbeiteten Landkreis und Gemeinde Hand in Hand und trieben die Entwicklung gemeinsam voran. Gröll hob hervor, dass man sich zunächst eine Philosophie erarbeitet hat, die heute noch Gültigkeit und vor allem Aktualität besitzt: das ländliche Bad. Zwischenzeitlich sind rund 3.700 Betten entstanden. Gemeinsam mit der Gemeinde Bayerbach werden jährlich rund 850.000 Übernachtungen bei 135.000 Gästeanreisen erreicht. In jüngster Zeit galt vor allem dem Sektor der Gesunderhaltung großes Augenmerk. So wurde gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität München das Stresspräventionsprogramm „AGES – Aktiv gegen Erschöpfung und Stress“ erarbeitet und nach wissenschaftlich anerkannten Methoden untersucht. Der Erfolg: AGES wird ab 2020 als Kompaktkur für alle gesetzlich Versicherten zur Verfügung stehen. Eingehend wurde auch der Bella Vista Golfpark besprochen, welcher sich auf rund 70 Hektar Fläche wie ein grüner Gürtel von Westen nach Norden um den Ort erstreckt.
Im Mittelpunkt stand aber natürlich die Rottal Terme mit ihren mehr als 30 verschiedenen Heilwasserbecken. Diese konnten die Studenten dann persönlich bei einer Führung von Inge Laschinger in Augenschein nehmen. Laschinger ging dabei auf die präventiven Angebote wie das Zirkeltraining oder Aqua Fit und die Fördermöglichkeiten durch die Krankenkassen ein. Auch die umfassenden technischen Anlagen wurden von Christian Doppelhammer ausführlich erläutert. So erfuhren die Studierenden zum Beispiel, wie das bis zu 70 ° heiße Wasser aus der Erde gepumpt wird. Beeindruckt waren die Studenten von der Filterung bzw. der Reinigung des Wassers, ebenso wie vom thermeneigenen Blockheizkraftwerk, bei welchem Strom und Wärme erzeugt wird.
Highlight des Tages war aber natürlich, als die Studenten die Wirkung des Wassers selbst erproben konnten. Es blieben knapp 2 Stunden Zeit für den Aufenthalt in der Rottal Terme, die von den Studenten sehr gerne genutzt wurde.
„Mit den Studentenfahrten wollen wir den Studenten die Unternehmen, aber auch die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten im Landkreis näherbringen. Bad Birnbach war wegen des touristischen und technischen Interesses der Studenten das ideale Ziel für die erste Tour. Für nächstes Jahr sind auf jeden Fall weitere Angebote geplant. “ lautet das positive Fazit von Andreas Fischer vom Fachbereich Kreisentwicklung.
Bildunterschrift: Die Studentengruppe gemeinsam mit Landrat Michael Fahmüller, Bürgermeister Josef Hasenberger und Werkleiterin Josefine Kohlmeier.