Diese Frage wurde nun beim Mostfest in Hebertsfelden beantwortet
Hebertsfelden. Am vergangenen Freitag fand bereits zum zwölften Mal das traditionelle Mostfest im Gasthaus Zoidl in Hebertsfelden statt. Auch dieses Mal drehte sich alles rund um das Thema Most, vor allem aber ging es darum, den besten selbsthergestellten Most aus dem Landkreis Rottal-Inn zu prämieren.
Das Mostfest, das im zweijährigen Wechsel mit der großen Obstausstellung stattfindet, wird vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege e.V. Rottal-Inn mit Arbeitskreis Pomologie in Zusammenarbeit mit der Kreisfachberatung des Landratsamtes und dem Gartenbauverein Hebertsfelden ausgerichtet und lockte wieder zahlreiche Besucher ins Gasthaus Zoidl.
Zu Beginn begrüßte der stellvertretende Landrat Kurt Vallée die Ehrengäste, alle Mostproduzenten, die Besucher sowie die Jurymitglieder und freute sich gleichzeitig, dass der Most, der teilweise schon in Vergessenheit geraten war, seit einigen Jahren als Getränk aber auch als Zutat in den heimischen Küchen wiederentdeckt wurde. Dem stimmten die Erste Bürgermeisterin aus Hebertsfelden, Karin Kienböck-Stöger und der Kreisvorsitzende der Gartenbauvereine, Konrad Kronschnabl vollends zu. Auch die 4. Rottaler Mostkönigin war an diesem Abend unter anderem in der Fachjury zur Wahl des besten Mostes. „Es ist für mich jedes Mal sehr schön zu sehen, wie hervorragend die Früchte der heimischen Streuobstwiesen verarbeitet werden und wie vielseitig der Most dann eingesetzt werden kann“, bekräftigt sie ihre Vorredner.
Bernd Hofbauer, Fachberater für Gartenbau und Landschaftspflege am Landratsamt Rottal-Inn, führte durch den Abend und war überzeugt: „Wir haben sicher wieder hervorragende Moste zur Verkostung vor uns, daraus den besten Most im Rottal zu küren wird nicht einfach“. 23 Mostproben wurden eingereicht, die durch die Jury, bestehend aus dem stellvertretenden Landrat Kurt Vallée, der 4. Rottaler Mostkönigin Laura Roll, dem Kreisvorsitzendem Konrad Kronschnabl, dem Kreisfachberater Bernd Hofbauer sowie den beiden Ortsvorsitzenden Xaver Pongratz und Benedikt Held, verköstigt wurden.
Am Ende war es eine wahrlich schwierige Entscheidung. „Alle 23 eingereichten Mostproben waren von sehr guter Qualität, zeugten von hervorragendem Geschmack und einer klaren, gelb-goldenen Färbung. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen aber die Entscheidung ist gefallen“, verkündete Bernd Hofbauer nach der Verköstigung. Über den ersten Platz und somit den besten Most darf sich Josef Fink aus Arnstorf freuen, den zweiten Platz belegte Wolfgang Harbeck aus Ortenburg und als Drittplatzierter ging Michael Frank aus Arnstorf aus dem Rennen hervor. Den Siegern wurden Präsentkörbe, prall gefüllt mit regionalen Köstlichkeiten der Direktvermarkter Rottal-Inn, überreicht. Bei bayerischen Schmankerln und musikalischer Unterhaltung durch den Alleinunterhalter Räuber Kneissl ließen die Gäste den Abend gemütlich ausklingen.
Auf dem Bild: Bei der Mostprämierung im Gasthaus Zoidl in Hebertsfelden (v. l.) Stellvertretender Landrat Kurt Vallée, Erste Bürgermeisterin Hebertsfelden Karin Kienböck-Stöger, 3. Platz Michael Frank (Arnstorf), 2. Platz Wolfgang Harbeck (Ortenburg), 1. Platz Josef Fink (Arnstorf), Kreisvorsitzender der Gartenbauvereine Konrad Kronschnabl, 4. Rottaler Mostkönigin Laura Roll, Fachberater für Gartenbau und Landschaftspflege am Landratsamt Bernd Hofbauer sowie Pomologe Franz Reitberger