Untere Naturschutzbehörde

Die Projekte der Unteren Naturschutzbehörde bringen Besuchern und Einheimischen den Naturraum nahe, gewinnen sie für naturschonendes Verhalten und lenken in Lebensräumen störempfindlicher Arten. Eine naturverträgliche Freizeitnutzung wird durch eine enge Zusammenarbeit mit Verbänden, dem Freizeit- und Tourismussektor und den Gemeinden gefördert.

Projekte
3xB-Projekt

Das Projekt zeigt, dass Naturschutz auch in einer hochproduktiven Agrarlandschaft möglich ist. Dabei steht nicht nur der Schutz der Biologischen Vielfalt, sondern auch der anderer natürlicher Ressourcen – z. B. Wasser oder Boden – im Vordergrund. Zunächst wurden in ausgewählten Schwerpunktgebieten des Landkreises geeignete Grundstücke angekauft und zielorientiert gestaltet und gepflegt. Inzwischen werden diese zu einem Biotopverbundnetz ausgebaut. Vorbildlich ist auch der kooperative Ansatz des Projektes: Die Kommunen, das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der Landschaftspflegeverband und der Bund Naturschutz ziehen an einem Strang.

Dorfwiesenprojekt

Seit 2009 wird durch die Untere Naturschutzbehörde im gesamten Landkreis Rottal-Inn ein Netz artenreicher Wiesen geknüpft. Die mittlerweile selten gewordenen bunten Wiesenlebensräume, ein wertvolles Kultur- und Naturerbe, sollen bewahrt und zusätzlich neue Blühwiesen angelegt werden. Ziel ist es, dass Erwachsene und Kinder in jeder Gemeinde im Ort oder zumindest ortsnah wieder heimische, bunte Wiesen vorfinden, und dass Schule und Kindergarten die Wiesen für die Heimatkunde nutzen können. Im Vordergrund des Dorfwiesenprojektes steht deshalb das Naturerlebnis, der Naturgenuss und die Freude an den Schönheiten der Blumenwiesen. In diesen Wiesen dürfen sich nicht nur Honig- und Wildbienen und Schmetterlinge bedienen, Blumenpflücken ist ausdrücklich erwünsch. Viele Gemeinden beteiligen sich bereits, weitere Gemeinden sind derzeit auf Flächensuche. Es können jedoch auch Landwirte, Vereine und Privatleute mitmachen und Flächen für das Projekt bereitstellen, bei der Pflege mitwirken und zum Projektgelingen beitragen. Geeignet sind natürlich bestehende Blumenwiesen, aber auch artenarme Wiesen und sogar Ackerflächen können wieder zu Blumenwiesen entwickelt werden. 

Landkreishonig

Deutschland ist ein Honigland. Mit einem Verzehr von jährlich 1,3 kg pro Kopf liegt Deutschland weltweit im Spitzenfeld. Drei Viertel des Verbrauches sind Importhonige, überwiegend aus mediterranen Ländern. Nur ein Viertel des Verbrauchs können die deutschen Imker selbst erzeugen. Umso wertvoller ist der Honig aus Ihrer Nachbarschaft mit seinen einheimischen Bestandteilen wie zum Beispiel seinen Blütenpollen.

Um die Imker in der Region zu unterstützen und um den Bienen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen, lässt der Landkreis Rottal-Inn  einen eigenen Honig anfertigen. Dazu wurden sechs Bienenvölker angemietet, die von erfahrenen Imkern betreut werden. Der Honig wird als Präsent genutzt. 

Weitere Projekte

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